Marimar (Thalia) ist ein armes Mädchen, das in Mexiko bei seinen Großeltern Don Pancho (Tito Guizar) und Do#n_#a Cruz (Ada Carrasco) aufwächst. Sie trifft den reichen Sergio Santiba#n_#ez (Eduardo Capetillo), der mit seinem Vater Renato (Alfonso Ituralde) eine Hacienda betreibt. Eigentlich wollte sie dort Gemüse und Eier stehlen, ließ sich jedoch erwischen. Marimar verliebt sich in Sergio, und auch er will sie heiraten - allerdings nur, um seine Familie bloßzustellen, die ihm nicht das Erbe geben will, das ihm seiner Meinung nach zusteht. Vor allem seine Stiefmutter Angelica (Chantal Andere) geht sogar über Leichen, um Marimar zu demütigen. Die Ehe scheitert, weil Marimar herausfindet, dass Sergios Gefühle nur vorgetäuscht waren. Während Sergio anschließend überraschenderweise doch seine Liebe zu Marimar entdeckt, trifft die arme Marimar in Mexiko City zufällig Gustavo Aldama (Miguel Palmer), der sich nicht nur als ihr Vater, sondern - hurra! - auch als reich herausstellt.
Die Handlung ist im Prinzip die gleiche wie einige Jahre zuvor in Die wilde Rose. RTL zeigte auch diese halbstündigen Folgen werktags vormittags.
1. Marimar lebt seit dem Tod ihrer Mutter Lupita bei ihren bettelarmen, aber herzensguten Großeltern Doña Cruz und Don Pancho. Ihren Vater kennt Marimar nicht, aber er soll - so betonen es zumindest die Großeltern - aus einer reichen Familie stammen. Die Träume vom Reichtum machen jedoch weder Marimar noch Doña Cruz oder Don Pancho satt. Seit Marimars Großvater auf Grund seines hohen Alters nicht mehr in der Lage ist, die Familie zu ernähren, muss Marimar diese Aufgabe allein übernehmen. Doch sie findet keine Arbeit. Niedergeschlagen und verzweifelt beginnt sie, Lebensmittel zu stehlen. Dabei gelangt sie des häufigeren auch auf die Hacienda der reichen Familie Santibañez. Als sie wieder einmal versucht, etwas Gemüse und ein paar Eier mitgehen zu lassen, wird sie von Nicandro, dem Verwalter der Hacienda, erwischt. Nicandro hat schon seit längerem ein Auge auf das schöne Mädchen geworfen. Er will Marimar mit ihrem Diebesgut ziehen lassen, wenn sie ihm dafür einen Kuss gibt. Als Marimar sich heftig und lautstark zu Wehr setzt, eilt Sergio Santibañez, der charmante und gut aussehende Sohn des Hauses, ihr zur Hilfe und weist Nicandro in seine Schranken. Sergio ist Footballspieler und der Sohn von Renato Santibañez, der wiederum in zweiter Ehe mit Angelica, einer wesentlich jüngeren Frau, verheiratet ist. Angelicas Freundin Monica ist fest davon überzeugt, dass Angelica in Wahrheit nicht Renato sondern Sergio liebt. Sergio seinerseits scheint allerdings nichts anderes im Sinn zu haben, als der Hacienda endlich den Rücken zu kehren. Er möchte, dass sein Vater dieses Erbstück seiner verstorbenen Frau verkauft und ihm seinen Anteil auszahlt. Dies weiß seine intrigante Stiefmutter jedoch mit allen Mitteln zu verhindern. Unter ihrem Einfluss weigert sich der attraktive Renato, den Forderungen seines Sohnes nachzugeben.
2. Sergio erkennt die Notlage, in der Marimar sich offenbar befindet und befiehlt seinem Verwalter Nicandro, für das Mädchen etwas zu essen zusammenzustellen. Als es daraufhin zwischen Marimar und Sergio zu einer längeren Unterhaltung kommt, berichtet Marimar von ihrer Armut und dem Leben bei den Großeltern. Sergio macht dem jungen Mädchen Komplimente, bevor er die von ihrem Glück völlig überwältigte Marimar schließlich entlässt. Daheim erzählt das Mädchen von ihrer Begegnung und will den Warnungen des Großvaters, der Sergio als Taugenichts bezeichnet, keinen Glauben schenken. Unterdessen kommt es auf der Hacienda zu einem Streit: Monica unterstellt Angelica, dass sie in Wahrheit Sergio liebe. Angelica streitet dies ab und behauptet, dass sie nur um selber Herrin auf der Hacienda bleiben zu können, nicht wolle, dass Renatos Sohn heiratet. Auch Renato und Sergio geraten aneinander: Sergio will, dass Renato die Hacienda verkauft. Renato wirft seinem Sohn Verantwortungslosigkeit vor und rät ihm, endlich sesshaft zu werden und sich eine Frau zu suchen.
3. Sergio sperrt sich gegen den Wunsch seines Vaters, der möchte, dass er sich eine Frau aus der Gegend sucht und heiratet. Stattdessen will Sergio San Martin de la Costa so bald wie nur möglich verlassen und fordert seinen Erbanteil, um sein Leben in vollen Zügen genießen zu können. Don Pancho redet Marimar ins Gewissen: Sie soll ihren Diebstahl bei Padre Porres beichten gehen. Auf dem Rückweg von der Kirche sieht Marimar Sergio und seinen Vater vorüberreiten. Schlagartig begreift sie, dass sie sich unsterblich in Sergio verliebt hat.
4. Sergio bietet Marimar an, täglich auf die Hacienda zu kommen, um sich dort Essen zu holen. Als Marimar gleich am nächsten Morgen erscheint, läuft sie erneut Nicandro in die Arme, der sie vertreiben will. Wieder ist es Sergio, der das Mädchen in Schutz nimmt und sie sogar gegenüber seiner Stiefmutter verteidigt. Als Sergio Marimar auch noch neu einkleidet und beteuert, dass sie zum Verlieben aussieht, schwebt Marimar im siebten Himmel.
5. Marimar gesteht Padre Porres, dass sie verliebt ist, verschweigt aber, in wen. Im Anschluss macht sie sich für Sergio schön, denn sie hofft, ihn noch am selben Tag wieder zu sehen. Sergio hat unterdessen wegen des Verkaufs der Hacienda wieder einmal Streit mit seinem Vater und seiner Stiefmutter. Er will nun auf eigene Faust eine Anzeige in den überregionalen Zeitungen schalten, um einen Käufer zu finden.
6. Sergio erscheint im Hause vom Marimars Großeltern, um sich dafür zu entschuldigen, dass er in der Stadt achtlos an Marimar vorübergegangen ist. Er erneuert seine Einladung auf die Hacienda. Prompt erscheint Marimar am nächsten Morgen auf dem Gut und begegnet dort Renato und Angelica. Marimar gesteht Angelica, dass sie ihr Herz an Sergio verloren hat. In der fernen Hauptstadt macht sich unterdessen Gustavo wieder einmal bittere Vorwürfe, dass er vor vielen Jahren seine große Jugendliebe Lupita und die gemeinsame kleine Tochter nur wegen des Standesunterschiedes verlassen hat. Gustavo beschließt, sich auf die Suche nach seinem verlorenen Kind zu machen.
7. Angelica ist nach Marimars Geständnis rasend vor Eifersucht auf das naive junge Mädchen. Marimar selbst ist verzweifelt, denn sie hat von Sergio erfahren, dass er plant, San Martin und die Hacienda so bald als möglich zu verlassen. Sergio hält die Gefühle des Mädchens für reine Dankbarkeit und plant, Marimar vor seiner Abreise eine Kuh und ein Stück Land zu schenken, damit sie nicht länger stehlen muss. Angelica hintergeht Sergios Bemühungen, die Hacienda zu verkaufen. Marimar gesteht Padre Porres, dass es Sergio ist, den sie liebt. Der Padre warnt das Mädchen vor dem Sohn aus reichem Hause.
8. Sergio verlangt von Nicandro, dass er ein für alle Mal die Finger von Marimar lässt. Der abgewiesene Nicandro schwört daraufhin, sich an Marimar für die Beschuldigungen, die sie gegen ihn erhoben hat, zu rächen. Als Sergio durch Corazon erfährt, dass Angelica und Renato seine Versuche, die Hacienda zu verkaufen, hinter seinem Rücken boykottiert haben, setzt er zum Gegenschlag an: Er verkündet, dass er in San Martin bleiben wird und sich auch schon eine Frau ausgesucht habe, deren Identität er aber noch geheim halten wolle. Daraufhin macht Sergio sich auf den Weg zu Marimar und hält um die Hand des bettelarmen Mädchens an.
9. Sergio macht der überglücklichen Marimar einen Heiratsantrag und verspricht ihr, mit ihrem Großvater zu sprechen. Doch erst einmal wartet Marimar vergeblich auf Sergios Erscheinen bei Don Pancho. Schließlich gesteht sie ihrem Großvater, dass Sergio und sie sich lieben und er ihr einen Antrag gemacht hat. Don Pancho und Doña Cruz sind sich einig, dass Marimar die Wahrheit über den Aufenthaltsort und die Identität ihres leiblichen Vaters erfahren sollte. Doch die beiden wollen damit noch warten. Don Gustavo hat in der Zwischenzeit beschlossen, die Leitung seiner Firma aufzugeben und ein neues Testament zu machen, in dem seine Tochter als Alleinerbin eingesetzt wird. Sergio kündigt seine bevorstehende Heirat an sowie die Absicht, mit seiner Frau auf die Hacienda zu ziehen.
10. Marimar will endlich alles über ihren leiblichen Vater erfahren. Don Gustavo hat unterdessen sein Testament geändert und Marimar zur Alleinerbin erklärt. Angelica lässt auf der Hacienda ein Zimmer für Sergio und seine immer noch unbekannte zukünftige Braut einrichten. Don Pancho stellt Sergio zur Rede, der gegenüber dem alten Mann behauptet, nur das Beste für Marimar zu wollen. Marimar kommt voller Sehnsucht nach Sergio auf die Hacienda, wo ihr Renato über den Weg läuft. Sergios Vater erzählt Marimar, dass sein Sohn bald heiraten wird. Marimar ist entsetzt, da sie glaubt, Sergio habe sich für eine andere entschieden.
11. Nach Renatos Mitteilung, dass Sergio bald heiraten werde, ist Marimar völlig verzweifelt, weil sie glaubt ihr Liebster habe sich für eine andere entschieden. Sie sucht Trost bei Padre Porres, der zu Sergio eilt, um ihm zu sagen, was geschehen ist. Sergio erscheint daraufhin bei Marimar, um das Missverständnis aufzuklären. Gustavo und Esperanza haben sich unterdessen entschlossen, sich auf die Suche nach Marimar zu machen.
12. Nicandro verletzt Panchos Ehre indem er behauptet, Marimar habe sich bereits sexuell mit Sergio eingelassen, um auf diese Weise an die Kuh und an Nahrungsmittel zu kommen. Wenig später erscheint Sergio bei Pancho, um ihm die Ernsthaftigkeit seiner Absichten gegenüber Marimar zu bestätigen. Pancho schenkt Sergios Beteuerungen keinen Glauben. Angelica hat eine Überraschung für ihren Ehemann Renato: Sie erwartet ein Kind.
13. Erst kurz vor dem Hochzeitstermin gibt Sergio gegenüber seinen Eltern bekannt, wen er zu heiraten gedenkt. Renato und Angelica sind entsetzt über die völlig unstandesgemäße Wahl ihres Sohnes. Als Nicandro in Erfahrung bringt, dass Sergio tatsächlich auf dem Standesamt von San Martin einen Hochzeitstermin für den kommenden Samstag hat, bietet er Pancho und Doña Cruz Geld an, damit sie Marimar aus der Stadt schaffen.
14. Marimars Großeltern lehnen den Bestechungsversuch Nicandros empört ab. Angelica weigert sich, mit der ihrer Meinung nach schmuddeligen Marimar unter einem Dach zu wohnen. Sie heckt einen Plan aus, wie sie das junge Paar aus dem Haus treiben kann. In der Zwischenzeit versucht Marimar vergeblich, sich ein Hochzeitskleid zu besorgen. Doch da kein Geld aufzutreiben ist, muss sie Sergio bitten, ihr zu helfen. Schließlich ist der große Tag gekommen, und Marimar macht sich auf den Weg zum Standesamt ...
15. Marimar und Sergio heiraten. Tränenreich nimmt Marimar Abschied von ihren Großeltern und begleitet Sergio auf die Hacienda. Bei einem kleinen Empfang sorgt Marimars Ungeschliffenheit für Heiterkeit, doch Sergio hält zu seiner Braut. Im Schlafzimmer ist Sergio dann sprachlos, wie reizvoll Marimar in der von Angelica geliehenen Unterwäsche aussieht. Doch Angelica meint es trotz der vorgeblichen Freundlichkeit nicht gut mit Marimar und ist fest entschlossen, das Paar auseinander zu bringen.
16. Sergio und Marimar verbringen eine leidenschaftliche Hochzeitsnacht. In den darauf folgenden Tagen stürzt Sergio sich zur Freude seines Vaters in die Arbeit auf der Hacienda während Marimar versucht, sich in ihre neue Rolle als Señora einzufinden. Sowohl die Hausangestellten als auch Angelica lassen Marimar deutlich spüren, dass sie auf der Hacienda fehl am Platz ist. Doch am meisten leidet Marimar darunter, dass Sergio den ganzen Tag auf den Feldern verbringt, statt bei ihr zu bleiben.
17. Auf der Hacienda wird alles für ein großes Fest vorbereitet. Angelica verfolgt einen bösen Plan: Sie überzeugt Marimar davon, auf der Feier ein besonders kitschiges und unzeitgemäßes Kleid zu tragen, das angeblich genau Sergios Geschmack treffen werde. Angelica hofft, Marimar auf diese Weise vor allen Gästen bloßstellen zu können.
18. Als Sergio Marimar kurz vor dem Fest in ihrem geschmacklosen Rüschenkleidchen erblickt, verbietet er seiner Frau barsch, in diesem peinlichen Aufzug vor den Leuten zu erscheinen. Doch ihre Tränen und die fehlende Alternative lassen Sergio schließlich einlenken. Als Marimar auf der Feier erscheint, führt ihr Aussehen bei den Gästen zu einem Heiterkeitsausbruch. Sergio lässt seine Frau daraufhin einfach stehen und wendet sich stattdessen seiner alten Flamme Evelyn zu.
19. Aufgestachelt durch Angelica, die ihrer naiven Schwiegertochter rät, ihrer Konkurrentin Evelyn mit Faustschlägen zu Leibe zu rücken, macht Marimar auf dem Fest einen zweiten großen Fehler. Als sie sich wie eine Furie auf Evelyn stürzt, will Sergio seinen Augen nicht trauen. Mit Gewalt schleppt er seine junge Frau in ihr Zimmer und macht ihr eine lautstarke Szene. Als Marimar im Anschluss versucht, von der Hacienda zu fliehen, läuft sie Corazon in die Arme, von der sie ein paar hilfreiche Tipps für den richtigen Umgang mit Ehemännern bekommt. Tatsächlich kommt es zwischen Sergio und Marimar zur Versöhnung - sehr zum Ärger von Angelica, der aber bereits die Idee für die nächste Intrige kommt..
20. Angelica stachelt Marimar gegen Sergio auf, indem sie ihrer Schwiegertochter erzählt, dass Sergio ein brutaler Schläger sei, der auch nicht davor zurückschrecke, sich an Frauen zu vergreifen. Voller Angst eilt Marimar zur Kirche, um sich Rat bei Padre Porres zu holen. Auf dem Weg verletzt sie sich jedoch den Fuß und fällt in Ohnmacht.
21. Marimar muss nach ihrem Unfall auf der Hacienda das Bett hüten. Sergio gerät wieder einmal mit seinem Vater aneinander, dem es nicht gelingt, die Rinderzucht Gewinn bringend zu betreiben. Marimar leidet unterdessen unter Schwindelanfällen. Sollte sie bereits schwanger sein?
22. Renatos Misswirtschaft und seine hohen Schulden führen dazu, dass Sergio bei den Händlern kein Saatgut mehr erhält. Unter dem Vorwand, ihre Schwester besuchen zu wollen, erscheint Antonieta auf der Hacienda. In Wirklichkeit will sie sich nur auf Marimars Kosten amüsieren. Bei Tisch kommt es zum Streit, weil Antonieta in Marimars Gegenwart Sergios Hand hält. Als Marimar Antonieta Wasser ins Gesicht schüttet, wirft Sergio ihr vor, krankhaft eifersüchtig zu sein. Draufhin droht Marimar ihrem Mann, ihn zu verlassen.
23. Marimar wirft Sergio vor, sie aus dem Haus haben zu wollen, um ungestört mit Antonieta flirten zu können. Als sie am nächsten Morgen feststellt, dass Sergio und Antonieta fort sind, ist sie davon überzeugt, dass ihr Mann sie verlassen will. Verzweifelt läuft Marimar in die Hütte ihrer Großeltern, wo sie sich niederlegt und fortan jede Nahrungsaufnahme verweigert. Als Cruz das Leiden ihrer Enkelin nicht mehr mitansehen kann, sucht sie Angelica auf. Sergio erfährt von dem Besuch der Alten und eilt sofort an Marimars Lager. Doch die inzwischen völlig geschwächte Marimar erkennt ihren Ehemann nicht mehr ...
24. Erst nach längerer Zeit erkennt Marimar, dass es Sergio ist, der an ihrem Krankenbett sitzt. Sergio muss seine ganze Überzeugungskraft einsetzen, um Marimar zur Rückkehr auf die Hacienda zu bewegen. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft gerät Marimar erneut ins Zweifeln, denn Nicandro erzählt ihr, dass Sergio und Antonieta sich leidenschaftlich geküsst hätten.
25. Nicandro freut sich diebisch, dass seine Lüge über den Kuss zwischen Antonieta und Sergio Marimar so tief getroffen hat. Auch Angelica und Antonieta verfolgen ihre Pläne, Marimar zu vertreiben, systematisch weiter. Sie haben einen neuen Arbeiter, Jesus, genannt Chuy, eingestellt, der den Auftrag erhalten soll, Marimar zu verführen.
26. Antonieta schreibt Sergio einen anonymen Brief, in dem sie Marimar beschuldigt, ihn mit Chuy zu betrügen. Sergio schenkt der Anschuldigung allerdings keinen Glauben. Dennoch kommt es wenig später zur Katastrophe: Vor Marimars Augen wird Chuy angeschossen. Wer war der Täter?
27. Angelica beschuldigt Marimar, indirekt für den Mordanschlag auf Chuy verantwortlich zu sein. Marimar verpasst Angelica daraufhin eine schallende Ohrfeige und flieht zu ihren Großeltern. Dort sucht der wutentbrannte Sergio sie auf und stellt sie wegen ihres Verhaltens zur Rede. Schließlich verlässt er seine in Tränen aufgelöste Frau und besucht Chuy im Krankenhaus. Sergio erklärt Chuy, dass er aus Enttäuschung beabsichtigt, auf Marimar zu verzichten. Angelica und Antonieta scheinen ihr Ziel erreicht zu haben.
28. Angelica und Antonieta scheinen ihr Ziel erreicht und Marimar und Sergio endgültig entzweit zu haben. Padre Porres bittet Sergio zu sich, um mit ihm ein ernstes Wort über seine Verantwortung als Ehemann zu sprechen. Der Padre wirft Sergio vor, es nicht ernst mit Marimar zu meinen. Marimars Großeltern sind indessen in großer Sorge, dass ihre Enkeltochter das gleiche Schicksal erleiden könnte, wie ihre Mutter Lupita, die damals von dem reichen Gustavo verlassen wurde.
29. Sergio und Marimar versöhnen sich erneut. Sergio verspricht Marimar, ihr ein Haus zu bauen, sobald die Viehzucht etwas Gewinn abwirft. Angelica setzt Renato massiv unter Druck und zwingt ihn, seinem Sohn nahe zu legen, gemeinsam mit seiner Frau von der Hacienda zu verschwinden. Chuy ist verzweifelt, weil Marimar so gar kein Interesse für ihn zu haben scheint. Sergio fragt die verständnislose Marimar, ob sie bereit wäre, Chuy zu heiraten, wenn ihm selbst etwas zustoßen sollte.
30. In Sergio reift die Vorstellung heran, Marimar mit Chuy zu verbinden, damit sich jemand um sie kümmert, wenn er sich entschließen sollte, eigene Wege zu gehen. Für Marimar selbst ist ein Leben ohne Sergio allerdings überhaupt nicht vorstellbar. Deshalb geht sie zu Selva, um sich die Karten legen zulassen. Selva sagt ihr zwar ein Leben an Sergios Seite voraus, aber dieses würde allerdings von vielen Schwierigkeiten überschattet.
31. Sergios Plan, für Marimar ein Haus zu bauen, bringt Angelica zur Weißglut. Sie verbietet ihrer Schwiegertochter, die Hacienda jemals wieder zu betreten. Doch von Sehnsucht nach Sergio getrieben, übertritt Marimar dies Verbot. Als Angelica das junge Paar in Sergios Zimmer erwischt, setzt sie ihrem Ehemann Renato die Pistole auf die Brust: Entweder er wirft Marimar endgültig hinaus, oder sie verlässt ihn. Notgedrungen gibt Renato nach.
32. Renato erklärt seinem Sohn, dass er davon überzeugt ist, dass Marimar sich niemals in das Leben der Familie Santibañez integrieren wird und sie deshalb verschwinden muss. Außerdem sagt er seinem Sohn auf den Kopf zu, dass er Marimar nicht wirklich liebe - nicht ahnend, dass diese das gesamte Gespräch mithört. Marimar sieht nach allem, was sie gehört hat, keinen Sinn mehr in ihrem Leben und ist fest entschlossen, sich von den Klippen zu stürzen.
33. Pulgoso kann Marimar im letzten Augenblick daran hindern, sich von den Klippen zu stürzen. Marimar will Sergio nie mehr wieder sehen, ist aber dennoch schockiert, als sie erfährt, dass ihr Ehemann San Martin de la Costa verlassen wird. Arturo, ein alter Freund Sergios, hat ihm einen Job in einer Fußballmannschaft angeboten. Dazu muss Sergio allerdings nach Mexico-City ziehen.
34. Bevor Sergio nach Mexiko City aufbricht, will er Marimar noch ein Stück Land übereignen und dafür sorgen, dass ein Haus für sie gebaut wird. Angelica versucht alles, um dieses Vorhaben zum Scheitern zu bringen. Chuy erzählt Marimar, dass Sergio am nächsten Morgen ausreiten will. Da Marimar Sergio noch einmal sehen möchte, um ihm zu zeigen, wie gut sie auch ohne ihn auskommen kann, stiehlt sie des nachts ein Pferd von der Hacienda, auf dem sie am nächsten Tag in einem Höllentempo an Sergio vorbeiprescht. Sergio hat große Angst, dass Marimar etwas zustoßen könnte.
35. Auf der Hacienda herrscht wegen des Diebstahls des Pferdes große Empörung. Marimar bringt daraufhin das Tier in die Stallungen zurück. Chuy gesteht Marimar seine Liebe, doch er ahnt, dass er keinerlei Chancen hat. Während Sergio zu Marimar geht, um ihr persönlich zu sagen, dass er ohne sie fortgehen wird, teilt Perfecta auf der Hacienda ihre Vermutung mit, dass Marimar bereits schwanger sein könnte.
36. Sergio hat Marimar eröffnet, dass er sie verlassen wird. Er verspricht ihr jedoch ein Grundstück und finanzielle Unterstützung. Beides lehnt die verzweifelte Marimar rigoros ab. Arturo reist nach Mexico-Stadt ab, um alles für Sergios Ankunft und seinen Einstieg in den Profi-Fußballsport vorzubereiten. Antonieta trägt Nicandro auf, unter allen Umständen dafür zu sorgen, dass Marimar nicht noch einmal auf der Hacienda erscheint.
37. Als Marimar sich nachts zur Hacienda schleicht, um Sergio zu sehen, wird sie von Nicandro, der sich als Gespenst verkleidet hat, fast zu Tode erschreckt. Sergio erhält ein Telegramm, in dem Arturo ihn auffordert, sich sofort auf den Weg nach Mexico-Stadt zu machen. Nachdem Marimar erfahren hat, dass die Trennung von Sergio unmittelbar bevorsteht, greift sie zum letzten Mittel, um ihren Ehemann zurückzuhalten: Sie holt sich das Gewehr ihres Großvaters ...
38. In der verzweifelten Hoffnung, Sergio zurückhalten zu können, hat Marimar ihren Ehemann angeschossen. Dieser lässt sich jedoch selbst durch diese dramatische Tat nicht von seinem Entschluss abbringen. Er hält aber die Schwere seiner Verletzung geheim, um Marimar weiteren Ärger zu ersparen.
39. Um Marimar zu beruhigen, schwindelt der verletzte Sergio ihr vor, die Abreise verschieben zu wollen. Selva legt Marimar die Karten und prophezeit ihr ein großes Unglück. Marimar will nicht an die Voraussagen glauben und träumt weiterhin von einem Leben an Sergios Seite. Dieser ist unterdessen heimlich abgreist. Als Marimar dies erfährt, bricht sie zusammen.
40. Sergio wird in Mexiko-Stadt an seinem verletzten Bein operiert. Unterdessen hat Angelica Corazon verboten, Marimar und ihre Großeltern weiterhin mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Auch Renato handelt gegen den ausdrücklichen Willen seines Sohnes: Er zerreißt die Urkunde, durch die das versprochene Grundstück in Marimars Besitz übergeht und beauftragt Nicandro, die Kuh, die Sergio seiner Frau gegeben hatte, zurückzuholen.
41. Marimar kann es kaum fassen, als Antonieta und Angelica sie bei einem Besuch auf der Hacienda völlig unerwartet mit Kleidungsstücken und Modeschmuck überschütten. Das naive Mädchen ahnt nicht, dass die beiden Frauen Böses im Schilde führen: Angelica schiebt Marimar ein echtes Armband unter, das sie dann als gestohlen meldet. Auf diese Weise will Sergios Stiefmutter dafür sorgen, dass Marimar ins Gefängnis kommt. Derweil beauftragt Marimars Vater einen Detektiv, um den Aufenthaltsort seiner verschollenen Tochter ausfindig zu machen. Doch erst einmal bleiben dessen Nachforschungen erfolglos.
42. Weil Marimar unter häufigen Schwindelanfällen leidet, bringt Padre Porres sie zum Arzt. Die Diagnose: Marimar erwartet ein Baby! Als Angelica diese Neuigkeit erfährt, ist sie außer sich und beschließt sofort zu handeln. Corazon ahnt, dass Marimar in Gefahr ist und rät ihr, die Hacienda nicht mehr zu betreten. Doch Angelica macht sich selbst auf den Weg zu ihrer ungeliebten Schwiegertochter ...
43. Angelica erklärt, dass ihr wertvoller Schmuck gestohlen worden sei - wohl wissend, dass sich die Stücke in Marimars Besitz befinden. Schließlich geht Renato zur Polizei, um den 'Diebstahl' zu melden und seinen Verdacht gegen Marimar zu äußern. Wenig später erscheinen Renato und der Commissario in Marimars Hütte. Unterdessen wird Sergio nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus von der schönen Lorena umschwärmt. Doch die Erinnerung an Marimars Treueschwur will einfach nicht aus Sergios Gedanken verschwinden.
44. Trotz aller Unschuldsbeteuerungen wird Marimar verhaftet, nachdem der Polizist den als gestohlen gemeldeten Schmuck in ihrer Hütte gefunden hat. Angelicas und Antonietas Plan scheint reibungslos aufzugehen. Unterdessen ist Sergio in Mexico-City unglücklich, weil er zu seinem eigenen Erstaunen an kaum etwas anderes denken kann als an Marimar.
45. Marimar wird im Gefängnis von Padre Porres besucht. Sie erzählt ihm von Angelicas Intrige. Der Pater eilt daraufhin zur Hacienda, um Angelica zur Rede zu stellen und sie dazu zu bewegen, die Anzeige zurückzuziehen. Doch bevor Angelica sich bereiterklärt, Marimar großmütig zu verzeihen, will sie noch dafür sorgen, dass auch die letzte Bindung Marimars an den Ort ihrer Liebe zerstört wird: Sie lässt die Hütte von Marimars Großeltern anzünden. Doña Cruz und Don Pancho kommen in den Flammen um.
46. Angelica überbringt der im Gefängnis sitzenden Marimar persönlich die furchtbare Nachricht vom Tod Don Panchos und Doña Cruz'. Dann erst beauftragt die skrupellose Intrigantin Renato damit, die Anzeige gegen Marimar zurückzuziehen. Doch noch immer haben Angelicas Grausamkeiten kein Ende: Sie lässt der verzweifelten Marimar einen fingierten Brief Sergios zukommen, in dem dieser ankündigt, sich scheiden lassen zu wollen. Marimar ist völlig gebrochen.
47. Marimar wird aus dem Gefängnis entlassen und beschließt, nach Mexico-City zu gehen, weil sie sich dort eine bessere Zukunft für sich und ihr noch ungeborenes Baby erhofft. Padre Porres will sie begleiten, um ihr bei der Arbeitssuche zu helfen. Angelica unterschlägt währenddessen alle Schecks, die Sergio an Marimar schickt.
48. Selva versucht Marimar dazu zu bewegen, in Mexico-City ihren Vater aufzusuchen, dessen Namen und Adresse Selva inzwischen weiß. Doch Marimar ist so enttäuscht von den Menschen, dass sie niemanden mehr um Hilfe bitten will und nur noch an Rache für all die erlittenen Ungerechtigkeiten denkt. Unterdessen trifft der von Gustavo beauftragte Detektiv in San Martin ein. Bevor er jedoch mit Marimar sprechen kann, ist diese schon mit dem Bus in Richtung Hauptstadt abgereist.
49. Marimar und ihr Begleiter Padre Porres werden in Mexico-City in der Pension von Doña Josefina herzlich aufgenommen. Der Detektiv Robles hat Gustavo mitgeteilt, dass sich seine Tochter nun in der Hauptstadt befindet. Sergio versucht wiederholt, seinen Vater anzurufen, wird jedoch immer wieder von Angelica abgewimmelt. Auf einer Party lernt Sergio wenig später die schöne Lorena kennen, deren Charme er zu erliegen scheint.
50. Marimar begibt sich mit Padre Porres auf Stellensuche. Bereits der zweite Versuch ist erfolgreich: Marimar kann ausgerechnet in der hochherrschaftlichen Villa von Don Gustavo als Hauhaltshelferin anfangen. Endlich scheint sich Marimars Schicksal wieder zum Guten zu wenden.
51. Marimar tritt ihre neue Stellung unter einem falschen Namen an, damit Sergio sie nicht finden kann, falls er nach ihr suchen sollte. Don Gustavo, bei dem Marimar ihren Dienst versieht, traut seinen eigenen Augen nicht - glaubt er doch, in seiner neuen Hausangestellten seine verlorene Tochter Bella wieder zu erkennen. Da er sicher ist, dass es nur seine eigene Wunschvorstellung ist, die die Ähnlichkeit so verblüffend erscheinen lässt, beschließt er, dem fremden jungen Mädchen zumindest einiges an Erziehung angedeihen zu lassen.
52. Die schwangere Marimar arbeitet bei Don Gustavo in Mexico City und genießt die Fürsorge ihres Arbeitgebers.
53. Während Marimar in Mexico City in einer Villa als Haushaltshilfe arbeitet, macht sich ihr Mann Sergio auf den Weg, um nach ihr zu suchen. Unterdessen widerfährt Marimar ein schrecklicher Unfall.
54. Marimar stürzt eine Treppe hinunter und verletzt sich. In ihrer Angst um sich und das Baby gesteht sie dem verblüfften Don Gustavo, dass ihr Vater noch am Leben ist. Angelica belügt ihren Stiefsohn, indem sie ihm sagt, dass Marimar nichts mehr von ihm wissen will. Carazon möchte nach Mexico City fahren, um nach Sergio zu suchen, dem sie von Marimars Schicksal berichten will.
55. Gustavo kümmert sich rührend um die verletzte Marimar, die um das Leben ihres ungeborenen Kindes bangt. Esperanza durchsucht unterdessen die Privatpapiere Marimars und entdeckt, dass das Mädchen Don Gustavos leibliche Tochter sein muss. Aus Rücksicht auf das schwache Herz Gustavos verschweigt sie diese Erkenntnis vorläufig noch. Bernardo, Don Gustavos Geschäftspartner, und seine Komplizin Brenda betrügen Don Gustavo und wollen ihn dazu bewegen, seine Anteile am Geschäft an sie zu verkaufen.
56. Sergio hat mitten in Mexico-City ein Mädchen gesehen, das große Ähnlichkeit mit Marimar hat. Er fliegt nach San Martin de la Costa, um Angelica nach Marimars Aufenthaltsort zu befragen. Angelica belügt ihn und sagt, Marimar sei nach wie vor bei ihren Großeltern. Unterdessen lernt Marimar, die den Namen Bella angenommen hat, lesen und schreiben sowie gute Umgangsformen im Hause Don Gustavos.
57. Marimar hatte gehofft, als Hausmädchen von Gustavo Aldama nie wieder von Sergio zu hören, der sie verlassen hatte. Doch Sergios grandiose Erfolge als Fußballer sind in aller Munde und erreichen schließlich auch Marimar. Doch Marimars Aufmerksamkeit wird schon bald von einer anderen großen Neuigkeit voll in Anspruch genommen: Esperanza eröffnet ihr, dass Gustavo ihr leiblicher Vater ist.
58. Marimar ist hin- und hergerissen zwischen der Freude, ihren Vater wiedergefunden zu haben und dem Hass auf ihn, weil er sie und ihre Mutter damals ihrem traurigen Schicksal überlassen hat. Doch sie erkennt auch, dass sie dank Gustavos Bemühungen inzwischen zu einer gebildeten und eleganten jungen Frau herangereift ist. Marimars Veränderung führt sogar dazu, dass Sergio, als er ihr eines Tages auf der Straße begegnet, sie nicht wiedererkennt. Gustavo erleidet erneut einen schweren Herzanfall.
59. Nachdem sich Gustavo von seinem Herzanfall erholt hat, weiht er Marimar in seinen Verdacht ein, dass sein Geschäftspartner Bernardo ihn zu betrügen versucht. Um ihrem Vater zu helfen, macht Bella, alias Marimar, sich daraufhin nach Valle Encantado auf, um im Club nach dem Rechten zu sehen. Bernardo scheint Marimar sein volles Vertrauen zu schenken.
60. Bernardo und Brenda sind in Wahrheit wegen Bellas Anwesenheit im Club stark beunruhigt. Don Gustavo bereut unterdessen, Bella in den Club geschickt zu haben, da er fürchtet, sie könne dort in Gefahr geraten. Marimar hat inzwischen herausgefunden, dass die Geschäfte bei weitem nicht so schlecht laufen, wie Bernardo Gustavo glauben machen will. Und eine weitere Überraschung wartet auf sie: Erneut läuft ihr Sergio über den Weg, den sie allerdings kalt abblitzen lässt.
61. Bernardo und Brenda befürchten, dass Marimar ihren Betrug an Gustavo aufdecken könnte. Um seine eigene Haut zu retten, macht Bernardo sich auf den Weg zu Gustavo. Im Club versucht der schwerreiche Rudolfo San Genis, Marimar zu erobern - doch er hat kein Glück mit seinem Werben. Arturo versucht unterdessen, Gemas Herz zu gewinnen. Sergio ermahnt seinen Freund, nicht mit den Gefühlen des Mädchens zu spielen.
62. Rudolfo San Genis lässt in seinen Bemühungen um die schöne Bella, alias Marimar, nicht locker. Selbst als sie ein Collier, dass er ihr überreicht, zu Boden wirft, zeigt er sich nicht beeindruckt. Sergio, der sich inzwischen ebenfalls in Bella verliebt hat, die seiner Marimar so ähnlich ist, vergeht fast vor Eifersucht.
63. Bellas Erfolg bei der männlichen Millionärswelt rund um das Spielcasino weckt Sergios Eifersucht. San Genis' Werben ist weiterhin erfolglos, so dass der liebestolle Millionär schließlich in seiner Unbeherrschtheit in Marimars Zimmer eindringt. Auch Sergio verliert schließlich die Beherrschung: Im Casino platzt ihm der Kragen.
64. Bella, alias Marimar, weist ihren hartnäckigen Verehrer San Genis ebenso wie auch Sergio erbarmungslos zurück. Sehr zum Missfallen Bernardos setzt sie all ihre Energie in die Überprüfung der Finanzlage des Clubs sowie in die Umgestaltungspläne. Da Marimar beschlossen hat, sich längere Zeit in Valle Encantado aufzuhalten, mietet sie sich ein kleines Häuschen - nicht ahnend, dass es San Genis gehört. Bernardo schmiedet Pläne, wie die lästige Bella vertrieben werden könnte. Angelica bringt einen Jungen zur Welt. Sergio reist spontan heim, um sein Brüderchen zu begrüßen und Marimar wieder zu sehen.
65. Bernardo setzt alles daran, Marimar zur Abreise zu bewegen. Er engagiert eine dunkle Gestalt, um der unbequemen, jungen Frau Angst einjagen zu lassen. Sergio findet bei seiner Rückkehr nur noch die verkohlten Überreste der Hütte von Marimar und ihren Großeltern vor. Er ist völlig außer sich, als er erfährt, welches Unheil geschehen ist. Angelica lebt nun in der Angst, dass Sergio herausfinden könnte, dass sie für den Brand und damit auch für den Tod der beiden Alten verantwortlich ist.
66. Sergio sucht auf der Hacienda nach der verschwundenen Marimar und erfährt vom Tod ihrer Großeltern sowie von dem vermeintlichen Diebstahl, den Marimar begangen haben soll. Obwohl das gesamte Personal von Angelica unter Drohungen angewiesen wurde, die tatsächlichen Geschehnisse zu verschweigen, erzählt die mutige Corazon Sergio die Wahrheit. Faustino, der von Bernardo engagierte Schläger, der Bella alis Marimar in Angst und Schrecken versetzen soll, erlebt sein blaues Wunder, als Esteban sich schützend vor Marimar stellt. Nun beauftragt Bernardo Ulisses damit, die lästige junge Frau binnen drei Tagen verschwinden zu lassen.
67. Sergio glaubt immer fester daran, in Bella seine Marimar wiedergefunden zu haben. Um sich Klarheit zu verschaffen, reist er zurück nach Valle Encantado und hat dort sehr bald Gelegenheit, für Bella einzustehen. Bellas Probleme im Club spitzen sich dramatisch zu: Ihr gekränkter Verehrer San Genis will sich an ihr rächen, und diese Tatsache kommt Bernardo sehr gelegen.
68. Bernardo gelingt es tatsächlich, Marimar aus dem Club zu vertreiben und noch dazu Esteban frsitlos zu kündigen. Doch er hat nicht mit San Genis' großer Anhänglichkeit an Bella gerechnet. Der Millionär setzt Bernardo auf Bellas flehentliches Bitten hin derart unter Druck, dass Bernardo keine andere Wahl hat, als Bella zurückzuholen und auch Esteban wieder zu beschäftigen. Sergio konnte immer noch nicht herausfinden, ob es sich bei Bella tatsächlich um Marimar handelt. Da er von ihr jedoch immer wieder hochmütig abgewiesen wird, gibt er schließlich alle weiteren Bemühungen resigniert auf.
69. Marimar wird auf Drängen von San Genis in den Club zurückgeholt. Auch Esteban wird wieder eingestellt. Obgleich Sergio sich nicht länger um die abweisende Bella kümmern will, erzählt er ihr doch die traurige Geschichte seiner vermeintlich verlorenen Liebe Marimar. Marimar ist hin- und hergerissen: Sie liebt Sergio noch immer, ist aber andererseits zu tief verletzt, um ihm entgegenzukommen.
70. Gustavo weiß immer noch nicht, dass Bella/Marimar seine Tochter ist. Marimar hat unterdessen herausgefunden, dass Bernardo den herzkranken Gustavo im großen Stil betrügt. Sie versucht auf eigene Faust, den untreuen Geschäftspartner zu überführen. Unterdessen ist auch Marimars von ihr geschickt getarnte Schwangerschaft so weit vorangeschritten, dass sie sich einen Ort für die Entbindung suchen muss. Marimar beschließt, zu Esperanza und Gustavo zurückzukehren, um dort ihr Kind zu bekommen und Don Gustavo endlich die Wahrheit über ihre Identität zu sagen.
71. Es gelingt Bella/Marimar nicht, Gustavo zu sagen, dass sie seine Tochter ist, aber sie berichtet ihm von Bernardos Betrügereien. Bella bittet Gustavo um eine schriftliche Vollmacht, die ihr eine gewisse Mitverantwortung für den Club geben würde. Gustavo willigt nach langem Zögern schließlich ein. Angelica beichtet Renato ihre Intrige gegen Marimar. Renato ist fassungslos.
72. Bernardo und Brenda setzen alles daran, dass Gustavo ihnen seinen Anteil am Club verkauft. Doch dann eröffnet ihnen Bella, dass sie Gustavos leibliche Tochter ist, und beabsichtigt, seine Geschäfte für ihn weiterzuführen. Bella/Marimar bezieht eine eigene Wohnung und bereitet sich auf die bevorstehende Geburt vor. Padre Porres bringt Corazon als Unterstützung zu ihr.
73. Gustavo ist in ernsthafter Sorge um Bella/Marimar, da er nicht weiß, wo sie sich derzeit aufhält. Aus ganz anderen Gründen forscht auch Bernardo nach dem Verbleib der unbequemen jungen Frau, von der plötzlich jede Spur fehlt. Marimar bringt unterdessen in ihrem Versteck ein Mädchen zur Welt. Padre Porres kümmert sich um sie.
74. Marimar hat im Krankenhaus heimlich ein Mädchen zur Welt gebracht. Doch am Tag ihrer Entlassung droht ihr die Entdeckung: Arturo, der wegen einer Routineuntersuchung zufällig im Krankenhaus ist, begegnet Bella/Marimar, die im Arm ihre Tochter hält und auf Padre Porres wartet, der sie abholen wollte. Bella/Marimar weist die Hilfe, die ihr Arturo anbietet, zurück, da sie fürchtet, er könne erkennen, wer sie in Wahrheit ist, wenn er den Padre erblickt. Zuletzt bittet sie Arturo, seinem Freund Sergio nichts von dem Treffen im Krankenhaus zu erzählen.
75. Gustavo hat erfahren, dass Bella/Marimar sich als seine Tochter ausgegeben hat. In der Beziehung zwischen ihm und Marimar kommt es deshalb zur ersten ernsthaften Krise. Selbst der Versuch einer Aussprache kann die Sachlage nicht klären. Auch zwischen Angelica und Renato bestehen ernsthafte Probleme, die sich aus Angelicas Eingeständnis ihrer Intrige gegen Marimar entwickelt haben.
76. Bernardo und Brenda haben einen bösen Plan ausgeheckt, um den todkranken Gustavo über den Tisch zu ziehen. Ein glücklicher Zufall ermöglicht es Esteban, ein Telefonat zu belauschen, in dem Bernardo seine Absichten genauestens darlegt. Als Bella/Marimar die Einzelheiten von Esteban erfährt, ist ihr klar, dass der Zeitpunkt nicht mehr länger aufzuschieben ist, an dem sie Gustavo sagt, wer sie wirklich ist. Nur wenn er sie als seine leibliche Tochter anerkennt, kann Bella/Marimar noch etwas gegen die intriganten Pläne Bernardos unternehmen.
77. Gustavo ist kurz davor, Bernardos Zermürbungstechnik zu erliegen und seine Anteile am Club weit unter Wert an den betrügerischen Mitinhaber zu verkaufen. Unmittelbar vor der erschlichenen Vertragsunterzeichnung stürmt plötzlich Bella/Marimar in Gustavos Büro und eröffnet ihm, dass sie seine leibliche Tochter ist.
78. Als Gustavo erfährt, dass Bella in Wahrheit seine Tochter Maria Del Mar ist, erleidet er einen Herzanfall. Man bringt ihn sofort ins Krankenhaus, doch Gustavo weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Er bittet Marimar, Esperanza zu verständigen, um seinen letzten Willen zu ändern. Als Esperanza schließlich im Krankenhaus eintrifft, kann Gustavo ihr mit letzter Kraft nur noch mitteilen, dass Marimar seine alleinige Erbin sein soll, dann verliert er das Bewusstsein. Unterdessen erfährt Angelica von ihrem Arzt, dass sie erneut schwanger ist. Renato reagiert auf diese Neuigkeit alles andere als erfreut.
79. Gustavo kommt noch einmal zu Bewusstsein und lässt von einem Notar ein Dokument aufsetzen, in dem er seine leibliche Tochter Marimar als seine Alleinerbin einsetzt. Wenig später besucht Bernardo den todkranken Gustavo und überzeugt diesen davon, den Club zu verkaufen. Nicando ist furchtbar verliebt in Angelica und hat auch schon einen Plan, wie er sie für sich gewinnen kann.
80. Marimar begegnet Sergio und verhält sich ihm gegenüber äußerst kühl. Als Esperanza Marimar deswegen zur Rede stellt, erzählt diese ihr, dass Sergio der Vater ihrer neugeborenen Tochter Crucita ist. Angelica lässt sich von der Wahrsagerin Selva die Karten legen und erfährt, dass Renato sie verlassen wird.
81. Marimar erhält einen Anruf aus dem Krankenhaus, bei dem man ihr mitteilt, dass ihr Vater Gustavo soeben verstorben ist. Angelica ist überzeugt davon, dass Renato sie mit einer anderen Frau betrügt. Nicandro, der Angelica für sich gewinnen will, tut alles, um diesen Verdacht zu nähren. Während der Beerdigung Don Gustavos begegnen sich Sergio, Marimar und Esperanza, die Crucita im Arm hält, in der Leichenhalle.
82. Nach dem Tod ihres Vaters Gustavo übernimmt Marimar die Leitung seiner Geschäfte und ist fest entschlossen, Brendas und Bernardos Betrügereien einen Riegel vorzuschieben. Als Marimar Brenda darüber aufklärt, dass sie als Gustavos rechtmäßige Erbin ab sofort ihre Chefin ist, kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den beiden Frauen. Die Gouverneurstochter Natalia bemüht sich unterdessen mit einigem Erfolg um Sergios Gunst.
83. Nicando erzählt Angelica, dass Renato eine Beziehung zu einer Hure unterhält. Angelica verliert daraufhin völlig die Nerven. Sergio flirtet mit Natalia. Obwohl Marimar vorgibt, dass Sergio ihr gleichgültig ist, lässt sie nichts unversucht, um ihn von Natalia fern zu halten. Unterdessen wird Marimar weiterhin von dem Millionär Rodolfo San Genis umworben. Als dieser schließlich in ihrer Wohnung erscheint, hört er zu seiner Überraschung ein Baby schreien. Sollte Marimar ein Kind haben?
84. Die eifersüchtige Angelica fordert nach Erhalt eines anonymen Briefes, in dem man ihr mitteilt, dass Renato sie betrügt, die Scheidung. Sie ahnt nicht, dass Nicandro hinter der Verleumdung Renatos steckt. Wenig später versucht Nicandro, Angelica zu vergewaltigen. Renato eilt seiner Frau zu Hilfe und erschießt Nicandro. Esteban entschließt sich, sein Gesicht chirurgisch verschönern zu lassen, um Marimar als attraktiver Mann entgegenzutreten und ihr seine Liebe zu gestehen.
85. Nachdem Renato Nicandro erschossen hat, überredet Angelica ihren Ehemann zur Flucht. Der Polizei gegenüber verschweigt Angelica die wahren Umstände des Geschehens und stellt Renato als eiskalten Killer dar. Renato ist unterdessen zu Sergio geflüchtet, dem er alles darüber erzählt, was Angelica der armen Marimar angetan hat. Als Sergio schließlich noch erfährt, dass Marimar bei seinem Weggang schwanger war, fällt er aus allen Wolken.
86. Marimar teilt Bernardo mit, dass sie ab sofort die gesamte Verwaltung des Clubs übernehmen wird. Als sie eine Tourismus-Messe besuchen will, läuft sie Renato über den Weg, der mit Sergio nach Valle Encantado gekommen ist, um juristischen Rat zu suchen. Renato ist überzeugt, in Bella Marimar wieder zu erkennen.
87. Angelica übernimmt nach Renatos Flucht die Führung der Hacienda. Bernardo sieht unterdessen mit großer Sorge, wie Bella/Marimar sämtliche einflussreichen Persönlichkeiten der Gegend für sich und ihre Pläne gewinnen kann. Natalia eröffnet ihrem Vater, dem Gouverneur Fernando Montenegro, dass sie sich in Sergio verliebt hat und hofft, ihn heiraten zu können. Fernando, der seinerseits ein Auge auf Marimar geworfen hat, erzählt dieser von den Heiratswünschen seiner Tochter.
88. Sergio sorgt sich um seinen Vater Renato, der sich dem Alkohol hingibt. Außerdem muss Sergio darauf achten, dass aus seiner kleinen Liebschaft mit Natalia keine ungewollte Eheschließung entsteht. Auch Marimar lehnt romantische Avancen ab, die ihr Gouverneur Montenegro macht.
89. Natalia intrigiert gegen Marimar. Sie macht sowohl Rudolfo San Genis als auch ihrem Vater gegenüber unmissverständlich klar, dass sie Marimar nicht leiden kann. Renato bewirbt sich bei Bernardo um einen Job, den er mit Marimars Zustimmung auch erhält.
90. Natalias Bemühungen, San Genis dazu zu überreden, Marimar von dem bevorstehenden großen Empfang auszuschließen, schlagen fehl. Der Gouverneur höchstselbst spricht sich für Marimars Erscheinen aus, nicht ahnend, dass diese das Fest nutzen will, um seine Tochter Natalia und Sergio bloßzustellen. Esteban sieht nach dem chirurgischen Eingriff zu ersten Mal sein neues Gesicht.
91. Als Marimar auf dem Empfang die Annäherungsversuche von San Genis erneut kategorisch zurückweist, versucht dieser, seine Angebetete gewaltsam zu entführen. Sergio hört Marimars verzweifelte Schreie und rettet sie aus den Fängen des Millionärs. Marimar bittet daraufhin den Gouverneur, sie nach Hause zu begleiten, wo selbiger erfährt, dass Marimar eine kleine Tochter hat.
92. Natalia will um jeden Preis dafür sorgen, dass ihre Konkurrentin Marimar aus der Stadt verschwindet. Um diesem Ziel näher zu kommen, versucht sie zunächst, ihren Vater unter Druck zu setzen. Als dies fehlschlägt, wendet Natalia sich an den Polizeichef der Stadt ...
93. Natalia versucht mit Hilfe von Inspektor Corrales, Marimar aus der Stadt weisen zu lassen. Sergio warnt sie und erfährt bei dieser Gelegenheit, dass das kleine Kind, das Marimar als ihre Nichte ausgegeben hatte, in Wahrheit ihre Tochter ist. Marimar wendet sich Hilfe suchend an den Gouverneur, der seine Tochter streng zurechtweist und ihr seine Absicht ankündigt, um Marimars Hand anzuhalten.
94. Marimar startet ihren lange geplanten Rachefeldzug. Ihr Ziel ist es, Renatos Haus und Hof in ihren eigenen Besitz zu bringen, indem sie seine ruinöse Trink- und Spielleidenschaft fördert. Außerdem will sie dafür sorgen, dass Sergio sich unsterblich in sie verliebt, um ihm dann die kalte Schulter zu zeigen.
95. Sergio kann seine Gefühle für die schöne Bella/Marimar nicht länger geheim halten und offenbart ihr seine Liebe. Marimar kann diesen Triumph allerdings kaum genießen, da sie von dem in seiner Eitelkeit gekränkten San Genis bedroht wird. Nachdem San Genis erkannt hat, dass Bella ihm nie gehören wird, ist er nun fest entschlossen, ihr Leben zu zerstören.
96. Marimar trägt sich mit dem Gedanken, den Gouverneur zu ehelichen, weil sie durch die Verbindung mit ihm ihrem Ziel, Rache zu nehmen, sehr viel näher kommen würde. Und tatsächlich macht der Gouverneur Marimar bei seinem nächsten Besuch einen Heiratsantrag. Natalia tobt vor Wut, als sie davon erfährt. Renato verliert beim Kartenspiel viel Geld. Marimar lässt ihn einen Schuldschein unterschreiben, durch den sie Renato nun in der Hand hat.
97. Zwischen Natalia und Marimar kommt es zu Handgreiflichkeiten wegen der Heiratsabsichten des Gouverneurs. Sergio ist über seine unerfüllbare Liebe zu Bella verzweifelt und verspielt gemeinsam mit seinem Vater große Summen Geld, die eigentlich keiner von ihnen mehr hat. Unterdessen suchen Chuy und Antonieta auf der Hacienda nach einer Möglichkeit, Angelica loszuwerden, die sich ihrer Liebe in den Weg stellt. Doch Angelica erfährt von den Absichten der beiden.
98. Natalia versucht, Bella/Marimar bei Fernando schlecht zu machen. Dann erzählt sie ihrem Vater, dass Sergio und sie heiraten wollen, woraufhin der Gouverneur Sergio sofort zu sich zitiert, um mögliche Termine abzusprechen. Sergio fällt bei diesem Ansinnen Fernandos aus allen Wolken. Renato hat im Casino zwei weitere Schuldscheine unterschrieben. Auf der Hacienda kommt es zu offenen Feindseligkeiten zwischen Antonieta, Chuy und der offenbar zunehmend geistig verwirrten Angelica.
99. Bella/Marimar verfolgt zielstrebig ihre Heiratspläne, obwohl sie den Gouverneur nicht liebt. Natalia hat unterdessen ihre Freundin Isabel engagiert, die alles dafür tun soll, die Eheschließung zwischen Fernando und Bella zu verhindern. Als Marimar kurz darauf von der bevorstehenden Verlobung zwischen Sergio und Natalia liest, ist sie fest entschlossen, sich Sergios vermeintlichem Glück in den Weg zu stellen. Marimars Plan, Renato finanziell zu ruinieren, steht kurz vor der Vollendung.
100. Angelica plant, den gesamten Besitz zu verkaufen, um dem inzwischen völlig überschuldeten Renato zu helfen. Zugleich hofft sie, dass dann auch Chuy von der Hacienda verschwinden wird, dessen Liebesaffäre mit Antonieta ihr ein Dorn im Auge ist. Doch offenbar ist Antonieta inzwischen schwanger von Chuy. Marimar will mit allen Mitteln verhindern, dass Sergio Natalia heiratet. Marimar bietet Natalia an, auf Fernando zu verzichten, wenn Natalia ihrerseits die Beziehung zu Sergio beendet.
101. Sergio begegnet Corazon, die Babynahrung für Marimars Kind kaufen will, in einer Apotheke. Er ist verblüfft, sie in Valle Encantado zu sehen, und Corazon hat große Mühe, eine glaubwürdige Erklärung für ihre Anwesenheit zu finden. San Genis besticht den Gouverneur mit einer Million Dollar, woraufhin dieser hinter Marimars Rücken den Club an San Genis verkauft.
102. San Genis ernennt nach der Übernahme des Clubs bei seiner Antrittsrede Bella/Marimar zur alleinverantwortlichen Geschäftsführerin. Dennoch kommt es zwischen den beiden zu einem Streit, als San Genis Natalia und Isabel zu einem Spiel auf Kosten des Hauses einlädt. Marimar wirft Natalia, die eine lautstarke Szene macht, aus dem Club. Auch Antonieta wird hinausgeworfen: Ihre Schwester Angelica setzt sie wegen der unstandesgemäßen Beziehung zu Chuy kurzerhand vor die Tür. Dann überrascht Angelica auch noch ihren Gatten Renato, indem sie ihren Besuch in Valle Encantado ankündigt.
103. Nachdem Angelica ihr Kommen angekündigt hat, bittet Renato Marimar um Geld. Marimar willigt ein, Renato finanziell auszuhelfen, wenn er ihr dafür die Hacienda als Sicherheit überschreibt. Fernando gibt einen großen Empfang, auf dem die Verlobung und die baldige Heirat seiner Tochter mit Sergio angekündigt wird. Marimar lässt Fernando wissen, dass Sergio gar nicht heiraten kann, da er bereits verheiratet ist. Nun ist sich auch Sergio sicher, dass Bella und Marimar ein und dieselbe Person sind.
104. Angelica ist gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn in Valle Encantado angereist und muss entsetzt feststellen, dass ihr Mann Renato dem Alkohol verfallen ist. Nachdem Marimar dem Gouverneur hat mitteilen lassen, dass sein Schwiegersohn in spe bereits verheiratet ist, stellt Sergio Marimar zur Rede.
105. Sergio ist inzwischen fest davon überzeugt, in Bella seine Ehefrau Marimar wieder erkennen zu können. Doch Marimar gelingt es immer wieder, Sergio zu verunsichern und ihn an ihrer Identität zweifeln zu lassen. Natalia, die Sergio nicht aufgeben will, hat es unterdessen geschafft, ihren Vater dazu zu bewegen, sich höchstpersönlich um eine schnelle Scheidung für Sergio zu bemühen. Angelica traut ihren Augen nicht, als ihr Bella/Marimar über den Weg läuft.
106. Angelica kann nicht glauben, dass es sich bei der kultivierten jungen Bella tatsächlich um Marimar handelt. Chuy gesteht Padre Porres, dass Antonieta ein Kind von ihm erwartet. Padre Porres ist entsetzt, denn er glaubt nicht daran, dass die beiden sich wirklich lieben. Renato arbeitet im Club, und als er wieder einmal ein Glas zu viel getrunken hat, flirtet er heftig mit Brenda. Genau in diesem Augenblick betritt Angelica den Club ...
107. Renato und Angelica streiten heftig miteinander und lassen währenddessen den kleinen Raffaelito in seiner Wiege unbeaufsichtigt. Das Kind stürzt unglücklich aus seinem Bettchen und verletzt sich dabei lebensgefährlich. Wenig später bittet Sergio Marimar um einen Vorschuss für Renato, damit dieser die Krankenhauskosten für Raffaelito bezahlen kann. Als Sergio als Sicherheit die Hacienda anbietet, muss er erfahren, dass das Grundstück schon längst in Marimars Besitz ist.
108. Marimar macht Sergio unmissverständlich klar, dass sie nicht zögern wird, die Hacienda zu übernehmen, falls Renato seine Schulden bei ihr nicht begleicht. Sergio versucht daraufhin vergeblich, mit Renato über die Situation zu sprechen. Im Krankenhaus ist es den Ärzten gelungen, das Leben Rafaelitos zu retten. Gema ist unglücklich, weil Arturo sie nicht mehr liebt. Esteban hat die Idee, Arturo eifersüchtig zu machen, um dessen Gefühle für Gema neu zu beleben.
109. Sergio ist zu der Überzeugung gelangt, dass Bella in Wirklichkeit Marimar ist. Unverzüglich macht Sergio sich nun auf den Weg in die Heimat, um auf dem dortigen Standesamt zu überprüfen, ob seine Scheidung von Marimar überhaupt jemals rechtskräftig geworden ist. Estebans und Gemas kleiner Trick hat funktioniert: Arturo ist schrecklich eifersüchtig und macht Gema endlich den langersehnten Heiratsantrag.
110. Der kleine Rafaelito erleidet einen epileptischen Anfall. Die Ärzte fürchten, dass sich infolge des Sturzes ein Hämatom in seinem Gehirn gebildet hat und wollen den Jungen operieren. Sergio erhält von Marimars Anwalt eine Klageschrift, in der er des mutwilligen Verlassens seiner Familie und unterlassener Unterhaltszahlungen beschuldigt wird.
111. Dem kleinen Rafaelito steht eine Gehirnoperation bevor, für die Angelica und Renato allerdings das nötige Geld fehlt. Angelica erfährt zu ihrem Entsetzen, dass sowohl Renato als auch Sergio finanziell tief in Bellas Schuld stehen und auch die Hacienda bereits in ihren Besitz übergegangen ist. Antonieta und Chuy haben nach erfolgreicher Intervention seitens Sergio geheiratet.
112. Sergio versucht alles, um Natalia nicht heiraten zu müssen. Doch Natalia lässt nicht locker und es gelingt ihr immer wieder, Sergio an sich zu binden. Marimar wird unterdessen von Schuldgefühlen geplagt, da der kleine Rafaelito sterben muss, wenn die Familie Santibanez das notwendige Geld für die Operation nicht auftreiben kann. Also beauftragt Marimar Brenda, die nötige Summe zu überbringen, ohne dass Marimar als Geldgeberin erkennbar wird.
113. Die gemeinsame Notlage und die Sorge um den kleinen Rafaelito bringen Renato und Angelica wieder zusammen. Sergio fordert von Marimars Anwalt, seine Tochter sehen zu dürfen. In der Kanzlei kommt es zur ersten Begegnung zwischen Sergio und seinem Kind.
114. Marimar hat ihr Kind in ärmliche Lumpen gehüllt, bevor sie es - über ihren Anwalt vermittelt - in Sergios Arme gelegt hat. Sergio reagiert gänzlich unerwartet: Statt sich von dem Kind abzuwenden, bittet er darum, es neu einkleiden zu dürfen. Erschüttert beschließt er, sofort eine Nebentätigkeit aufzunehmen, um Geld für die vermeintlich bettelarme Marimar und das Kind zu verdienen. Als Marimar, die sich bisher erfolgreich vor Sergio verborgen hatte, kurze Zeit später am Flughafen eintrifft, um zurück nach Valle Encantado zu fliegen, will es das Schicksal, dass auch Sergio in die Maschine steigt. Es kommt zu einer alles offenbarenden Begegnung zwischen den beiden ...
115. Marimar ist entsetzt, dass ihr Doppelspiel entdeckt wurde. Sergio ist furchtbar wütend auf sie und rät seinem Vater, sofort seinen Job bei Marimar zu kündigen. Doch darauf hat die rachsüchtige Marimar nur gewartet: Sie bestellt Renato zu sich ins Büro und eröffnet ihm, dass er nun, nachdem er nicht mehr für sie arbeitet, all seine Schulden sofort zurückzahlen muss.
116. Marimar droht Renato, ihm die Hacienda wegzunehmen, wenn seine Frau Angelica sich nicht öffentlich bei ihr, Marimar, für all die begangenen Schandtaten entschuldigt. Doch das ist nicht Renatos einzige Sorge: Er fürchtet zudem, dass Marimar ihren Einfluss auf den Gouverneur geltend machen könnte, um die lukrative Heirat zwischen Natalia und Sergio zu vereiteln. Sergio versetzt Marimar unterdessen in rasende Wut, als er ihr droht, ihr das Kind wegnehmen zu lassen.
117. Marimar schwelgt in dem Gefühl, die Familie Santibanez vollkommen in der Hand zu haben. Ihr vordringlichster Wunsch ist es, sich an Angelica zu rächen. Zu diesem Zweck bestellt sie ihre Feindin am Morgen der Hochzeit von Gema und Arturo zu sich ins Büro ...
118. Marimar hat ein perfides Szenario für Angelicas Erscheinen vorbereitet: Ihre Feindin soll aus einer Schlammpfütze die Schuldscheine ihre Mannes mit dem Mund herausfischen. Damit nicht genug, soll die gesamte Belegschaft des Clubs Zeuge dieses entwürdigenden Aktes werden. Als Angelica begreift, was Marimar von ihr verlangt, bricht sie in Tränen aus. Doch Marimar zeigt keinerlei Mitleid.
119. Nach der grausamen Demütigung durch Marimar schwört Angelica Rache. Selbst die Tatsache, dass der kleine Raffaelito Marimar sein Leben verdankt, kann Angelicas maßlose Wut nicht dämpfen. Natalia versucht unterdessen weiterhin erfolglos, ihren Vater gegen Marimar aufzuwiegeln. Für Gema und Arturo ist endlich der große Tag gekommen: Die beiden treten vor den Traualtar.
120. Auf der Hochzeit von Gema und Arturo kommt es zwischen Marimar und Natalia zum Eklat. Der heimliche Austausch tiefer Blicke und flüchtiger Küsse führt zu einer Eifersuchtsszene zwischen den beiden. Natalia ist außer sich, da sie zu erkennen glaubt, dass Marimar und Sergio sich lieben.
121. Bei der schwangeren Antonieta setzen die Wehen viel zu früh ein. Dona Clorinda, eine alte Kräuterfrau aus dem Dorf, versucht der jungen Frau zu helfen. Chuy ist beruflich unterwegs und ahnt nichts vom Zustand seiner Frau. Als er endlich nach Hause zurückkehrt, hat Antonieta das Kind zwar zur Welt gebracht, aber auch erleben müssen, wie es in ihren Armen starb.
122. Auf einem Privatflug von Mexico nach Valle Encantado stürzt Sergios Flugzeug über unwegsamem Gelände ab. Der Pilot ist schwer verletzt, Sergio trägt zum Glück nur einige Schrammen davon. Eine große Suchaktion wird eingeleitet, die jedoch zunächst erfolglos bleibt. Chuy ist der festen Überzeugung, dass er die Schuld am Unglück seiner Frau trägt. Er versucht Antonieta deshalb davon zu überzeugen, dass sie ihn und das ungewohnt ärmliche Leben besser aufgeben sollte.
123. Ein vom Gouverneur ausgeschickter Suchtrupp findet zwar die abgestürzte Maschine und den schwer verletzten Piloten, von Sergio fehlt jedoch jede Spur. Sergio irrt unterdessen völlig orientierungslos in den Bergen umher und sucht Hilfe. Die verzweifelte Marimar bittet San Genis um Unterstützung bei der Suche nach Sergio. Rudolfo stellt als 'Bezahlung' für seine Hilfeleistung eine harte Forderung: Sollte Sergio gefunden werden - tot oder lebendig - muss Marimar seine, San Genis', Frau werden.
124. Marimar macht sich gemeinsam mit San Genis und Padre Porres auf den Weg, um Sergio zu suchen. Als der Suchtrupp die Hoffnung schon fast aufgegeben hat, findet man Sergio schließlich leblos auf einer Lichtung liegend. Unterdessen fliegt Inocenzia zu Angelica, um ihr beizustehen.
125. Sergio wird schwer am Bein verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Als Natalia von seinem Zustand erfährt, geraten ihre Heiratswünsche ins Wanken, da sie um keinen Preis einen Krüppel zum Mann haben will. Incocenzia kümmert sich derweil aufopfernd um den Kranken und um die angeschlagene Angelica. Marimar ringt sich zu dem Entschluss durch, ihre kleine Tochter an Sergios Krankenbett zu bringen.
126. San Genis fordert Marimar auf, ihr Versprechen zu halten und seine Frau zu werden. Marimar bittet ihn um ein wenig mehr Zeit. Rafaelitos Operation steht unmittelbar bevor. Angelica ist vom langen und angstvollen Warten auf den gefährlichen Eingriff nervlich zerrüttet und gesteht Inocenzia in diesem Zustand all ihre Intrigen gegen Marimar. Auch Antonieta ist in schlechter seelischer Verfassung. Nach den Tod ihres Kindes hat sie sich in eine der Armenhütten zurückgezogen.
127. Natalia ist fest entschlossen, ihre Widersacherin Marimar aus dem Weg zu räumen. Mit einer Pistole bewaffnet stürzt sie in Marimars Zimmer, um sie zu erschießen. Nur Brendas mutiger Einsatz rettet Marimar das Leben. Als Fernando von der Aktion seiner Tochter erfährt, kommt es zu einem großen Streit zwischen Natalia und ihm.
128. Marimar will die in allergrößten finanziellen Nöten steckende Familie Santibanez endgültig ruinieren, indem sie über die unverdächtig erscheinende Elena die gesamte Hacienda in ihren Besitz bringt. Gleichzeitig willigt Marimar in die Scheidung von Sergio ein, hofft aber weiterhin, dass er Natalia nicht heiraten wird.
129. Angelica hat einen Plan, wie der Schuldenberg der Familie abgetragen werden könnte: Sie will Sergio mit der reichen Inocenzia verheiraten. Auf diese Weise wäre die Familie Santibanez die Schulden los, Renato wäre frei und die Hacienda bliebe in Familienbesitz. Inocenzia, die Sergio seit ihrer Kindheit abgöttisch liebt, fliegt nach Valle Encantado, um die Umsetzung von Angelicas Plänen in Angriff zu nehmen.
130. Sergio beginnt in Valle Encantado einen heftigen Flirt mit der völlig veränderten Inocenzia. Das Geturtel der beiden treibt Natalia zur Weißglut und führt schließlich dazu, dass die eifersüchtige Gouverneurstochter im Affekt die Verlobung mit Sergio löst. Von Natalia aufgestachelt, lässt Fernando kurz darauf Sergio aus Valle Encantado ausweisen. Als Sergio in Marimars Büro erscheint, um sich zu verabschieden, ist sie sprachlos.
131. Marimar ist völlig fassungslos, als sie erfährt, dass Natalia für Sergios Ausweisung gesorgt hat. Inocenzia hingegen sieht ihre Chance gekommen und überredet Sergio, mit ihr aufs Land zu kommen. Dort will Inocenzia mit Angelicas Unterstützung alles unternehmen, um Sergio endgültig an sich zu binden.
132. Marimar kann zwar erreichen, dass Fernando die Ausweisungsverfügung gegen Sergio zurücknimmt, doch sie kann Sergio dennoch nicht davon abhalten, Valle Encantado zu verlassen. Marimar ist tief enttäuscht, denn Sergio hat mit dieser Entscheidung auch alle Ansprüche an seine kleine Tochter aufgegeben. Auch Fernando wendet sich von Marimar ab, denn er fühlt sich von ihr ausgenutzt.
133. Angelica setzt all ihr Geschick ein, um Sergio von Inocenzias weiblichen Qualitäten zu überzeugen. Schließlich hat sie Erfolg: Sergio macht Inocenzia einen Heiratsantrag. Marimar versucht vergeblich, ihre Anteile am Club an San Genis zu verkaufen. Dennoch will Marimar nun schnellstmöglich die Hacienda der Familie Santibanez, die sie in ihren Besitz gebracht hat, persönlich übernehmen.
134. Sergio und Inocenzia schmieden Hochzeitspläne. Unterdessen verkauft Marimar mit Estebans Hilfe ihren Club. Antonieta will all das Unrecht wieder gutmachen, dass der Landbevölkerung durch Angelicas und ihr Treiben widerfahren ist und beschließt, den Kindern der Armen erst einmal Schulunterricht zu erteilen.
135. Marimar erscheint auf der Hacienda der Familie Santibanez. Erst jetzt erfahren Sergio und die anderen, dass sie die neue Besitzerin ist. Zwischen Marimar und Sergio kommt es zu einem heftigen Streit wegen seines Vorhabens, Inocenzia zu heiraten. Antonieta beginnt ihre Arbeit als Lehrerin, wird jedoch von der Landbevölkerung nicht akzeptiert. Am Grab ihrer Großeltern gesteht Marimar, dass sie Sergio eigentlich gerne verzeihen würde.
136. Marimar verbietet Angelica und den anderen den weiteren Aufenthalt auf der Hacienda. Außerdem droht Marimar Angelica, sie wegen des Mordes an ihren Großeltern hinter Gitter bringen zu lassen. Inocenzia fürchtet, dass die alte Liebe zwischen Marimar und Sergio wieder aufflammen könnte. Sergio versucht sie zu beruhigen, doch als es zu einer Begegnung zwischen Marimar und Sergio kommt, bei der Marimar einen Ohnmachtsanfall erleidet, nutzt Sergio die Situation, um die bewusstlose Marimar zu küssen.
137. Inocenzia überbringt Sergio die Nachricht seiner endgültig rechtskräftigen Scheidung von Marimar. Da Inocenzia ahnt, dass Marimar nach wie vor eine gefährliche Gegnerin im Kampf um Sergios Liebe ist, sucht sie nach Verbündeten. In Antonieta scheint sie schließlich - mit Hilfe einer kleinen Intrige - eine Mitstreiterin gegen Marimar finden zu können.
138. Angelica will endgültig aus San Martin abreisen und zu Renato nach Valle Encantado gehen. Marimar zeigt sich freigiebig und investiert viel Geld in das ländliche Altenheim, die Schule und die Kirchenrenovierung. In der Kirche erfährt sie auch von der bevorstehenden kirchlichen Trauung zwischen Sergio und Innocenzia. Marimar ist tief gekränkt, denn Sergio hatte sie damals nur standesamtlich heiraten wollen. Nachdem Angelica das Dorf mit einem Taxi verlassen hat, kommt es auf der Straße zu einem schweren Unfall, bei dem der Wagen in Flammen aufgeht ...
139. Angelica wird nach dem furchtbaren Unfall schwer verletzt und, von den lodernden Flammen entstellt, ins Krankenhaus gebracht. In den letzten Momenten ihres Lebens gesteht sie, für den Anschlag auf Marimars Großeltern verantwortlich gewesen zu sein. Dennoch stiftet sie Renato im gleichen Atemzug dazu an, die Hacienda mitsamt der neuen Besitzerin Marimar in Brand zu stecken - dann erliegt sie ihren Verletzungen. Während Renato nach dem Tod seiner Frau ein gebrochener Mann ist, empfindet Marimar Angelicas Schicksal als Gerechtigkeit. Marimar setzt nun alles daran, Sergio zurückzugewinnen. Sergio seinerseits ist Hin und Her gerissen, da er einerseits weiß, dass er Marimar immer noch liebt, andereseits aber unbedingt von ihr loskommen will.
140. Marimar will Sergio um jeden Preis von der Eheschließung mit Innocenzia abhalten und inszeniert auf der Hochzeit eine skandalöse Szene: Sie verkündet vor den versammelten Gästen lautstark, dass Sergio die letzte Nacht bei ihr verbracht habe. Nach dieser unglaublichen Neuigkeit kocht die Stimmung unter den Anwesenden.
141. Marimar stellt den bettelarmen Strandbewohnern zehn Hektar ihres Landes zur Verfügung, damit sie dort ein besseres Leben führen können. Ganz anders Innocenzia, die damit droht, auf die Armen schießen zu lassen, sollten sie ihren Grund und Boden je betreten. Sergio ergreift in dieser Situation Marimars Partei und stellt sich dabei sogar gegen seinen Vater Renato. Marimar stellt unterdessen Unregelmäßigkeiten in ihren Rechnungsbüchern fest. Noch ahnt sie nicht, dass es Chuy ist, der sie betrügt und in die eigene Tasche wirtschaftet.
142. Sergio berichtet Marimar von seinem Verdacht, dass Chuy sie betrügt. Als die verunsicherte Marimar daraufhin bei Antonieta erscheint, bestätigt diese aus Eifersucht, dass ihr Mann Chuy Marimar schon seit langem bestiehlt. Die schwangere Innocenzia ist fest davon überzeugt, dass Sergio sie mit Marimar betrügt. Als Innocenzia eines Abends allein auf den Feldern nach dem vermeintlich untreuen Sergio sucht, stürzt sie schwer und wird erst einige Zeit später von Arbeitern gefunden.
143. Innocenzia bringt einen zwar zu früh geborenen aber gesunden Jungen zur Welt. Sie selbst leidet unter schweren Kopfschmerzen, die auf eine ernsthafte Verletzung hindeuten. Rasend vor Eifersucht besteht sie darauf, dass Sergio Marimar niemals wieder sieht. Doch Sergio will Marimar und seine kleine Tochter nicht aus seinem Leben ausschließen. Chuy berichtet Marimar vom Diebstahl ihrer besten Rinder und beschuldigt die Einheimischen. Marimar glaubt seinen Bezichtigungen jedoch nicht.
144. Marimar kann es kaum fassen: Nachdem sie die Hacienda der Familie Santibanez nun endlich in ihren Besitz gebracht zu haben scheint, wird das gesamte Land zu staatlichem Erdölfördergebiet erklärt. Damit ist Marimar wieder einmal heimatlos - zur großen Freude von Innocenzia und Antonieta. Doch dann lernt Marimar den Ingenieur Adrian Rosales kennen, der sich Hals über Kopf in sie verliebt und dem auch sie einige Sympathien entgegenzubringen scheint. Sergio ist von all diesen Entwicklungen zutiefst entsetzt.
145. Marimar ist vom Staat zwangsenteignet worden und musste die Hacienda weit unter Preis abgeben. Sergio bietet ihr Hilfe an, doch Marimar sucht stattdessen Unterstützung bei dem Ingenieur Adrian, den sie mehr und mehr in ihr Herz schließt. Nun ist Sergios Eifersucht geweckt, und er tut alles, um Marimar zurückzugewinnen.
146. Sergio bittet Marimar, mit ihm fortzugehen, um ein neues Leben zu beginnen. Marimar gibt vor, zu zögern, doch sie gesteht dem Padre, dass sie ihrer großen Liebe Sergio überallhin folgen würde. Unterdessen wird bei Innocenzia ein Gehirntumor festgestellt. Sergio ist verzweifelt, weil er seine kranke Frau in dieser Situation nicht verlassen kann. Er bittet Marimar um Geduld, doch sie weigert sich, noch länger auf Sergio zu warten.
147. Adrian hält um Marimars Hand an. Sergio ist schrecklich eifersüchtig und will die Verbindung der beiden unbedingt verhindern. Der Gehirntumor, an dem Innocenzia leidet, ist bereits inoperabel, so dass die Ärzte ihren baldigen Tod befürchten. Renato lässt nichts unversucht, um Marimar seinem Sohn Sergio gegenüber in Misskredit zu bringen. Doch seine Versuche fruchten nicht.
148. Marimar nimmt Adrians Heiratsantrag nach langem Zögern an. Sergio droht daraufhin, ihr seine kleine Tochter Cruzita wegnehmen zu lassen. Innocenzia erfährt, dass Sergio mit Marimar fortgehen wollte und diesen Plan nur wegen ihrer schweren Krankheit aufgegeben hat. Innocenzia verflucht daraufhin Marimar und deren Kind.
149. Nach der Einwilligung in die Heirat weicht Marimar Adrian aus. Sie zweifelt daran, ihre große Liebe Sergio je vergessen zu können. Innocenzia steht kurz vor der Abreise nach Mexiko, wo ein Spezialistenteam versuchen will, ihr Leben durch eine gewagte Operation zu retten. Padre Porres klärt Sergio unterdessen über all die Intrigen und Missverständnisse auf, die zu Marimars tiefem Hass gegen ihn und seine Familie geführt haben. Tief betroffen versucht Sergio in einem langen Gespräch mit Marimar, einige dieser Dinge aus der Welt zu räumen und ihr seine aufrichtige Liebe zu beweisen. Chuy gesteht Marimar, dass er in all der Zeit, die er für sie gearbeitet hat, Teile ihres Geldes auf ein Bankkonto eingezahlt hat, um zu verhindern, dass sie sich mit ihrer großen Hilfsbereitschaft selbst ruiniert. Einige Tage später kommt die Nachricht von der erfolgreich verlaufenen Operation Innocenzia. Und mit der überraschenden Rettung ihres Lebens ist offenbar auch ein Sinneswandel einhergegangen: Innocenzia hat erkannt, dass sie Sergio nicht an sich binden kann, und sie gibt ihn frei. Marimar und Sergio werden nach ihrem langen Leidensweg endlich in der Kirche und in allen Ehren von Padre Porres getraut