Ana Jacinta de Sao José ist eine Außenseiterin wie sie im Buche steht. Unehelich geboren, wächst das Mädchen nach dem Tod der Mutter bei ihrem Großvater auf. In der brasilianischen Kleinstadt Araxá wird Ana zu einer blühenden Schönheit. Sie erhält den Kosenamen "Beija".
Anas ganze Liebe gilt António Sampaio, dem sie versprochen ist. Antonios Eltern gehören zu den führenden Fazendeiro-Familien des Ortes. Als António in geschäftlichen Dingen unterwegs ist, begegnet Beija auf einem Ball einen Vertrauten des Königs: Mota. Dieser begehrt sie und lässt sie entführen. Seine Schergen töten sogar Anas Großvater.
In Paracatú, in Motas Palais, widersteht Beija verzweifelt den Avancen Motas. Sie hofft, dass António sie befreien kommt. Motas Freund, der Padre Mello Franco, lehrt sie jedoch, das Beste aus ihrer Lage zu machen und eine reiche Konkubine zu werden. Als António Ana befreien will, sieht er sie prachtvoll gekleidet an der Seite Motas. Der Retter kehrt resigniert um.
Die Familie Sampaio entbrennt in Hass gegen Beija, "die Dirne". António vermählt sich mit der Tochter eines reichen Fazendeiros. Doch weder seine noch Beijas Wunden sind vernarbt. Auch als höchst vermögende Mätresse denkt Beija ständig an António. Als Mota sich von ihr trennt, ist sie bereit, an der Seite ihrer großen Liebe ein neues, wunderbares Leben zu beginnen. Doch die Familie von António begegnet Beija nach wie vor mit scharfer Ablehnung ...
1. Joao Alves muss seiner Frau Ana auf dem Totenbett versprechen, dass er seine Tochter Maria, die ein uneheliches Kind erwartet, nicht verstoßen wird. Nach der Geburt von Ana Jacinta de Sao Jose, die den Kosenamen Beija erhält, verlässt Joao Alves die Heimat, um dem Gerede der Leute zu entgehen. Er lässt sich in der Kleinstadt Araxa nieder. Nachdem Beijas Mutter tödlich von einer Schlange gebissen wurde, wächst Beija unter der Obhut ihres Großvaters auf. Sie ist Antonio Sampaio, dem Sohn eines reichen Fazenderos, versprochen mit dem sie eine tiefe Leidenschaft verbindet. Während Antonios Abwesenheit besucht der königliche Auditor Mota auf einer Inspektionsreise die Stadt Araxa. Auf einem Ball, der ihm zu Ehren gegeben wird, verliebt sich Mota in Beija und will sie unbedingt für sich haben. Noch in der gleichen Nacht lässt er Beija entführen und bringt sie in sein Palais nach Paracatu. Ein alter Mann, der sich Motas Soldaten in den Weg stellt, wird dabei brutal niedergestochen. Doch weist Beija verzweifelt jegliche Annäherungsversuche von Mota ab.
2. Beijas Entführung erregt die Gemüter in Araxa, vor allem die der Familie Sampaio. Der Vater verteidigt Beijas Tugend und verurteilt Mota als Mörder und Entführer. Auch die übrigen Bewohner des Ortes streiten über den Fall. Der Anwalt Mendonca verfasst schließlich eine Anklageschrift gegen Mota und schickt sie an den Gouverneur, der mit Mota verfeindet ist. Der Gouverneur beschließt, einen Untersuchungsrichter nach Araxa zu schicken und den Hof von Motas Schandtat zu unterrichten. Indessen bringt Mota die verzweifelte Beija nach Paracatu. Dort überhäuft er die Entführte mit Geschenken. Bei dem Versuch, Beija zu küssen, schiebt diese ihm eine giftige Beere in den Mund, doch das Gift erweist sich als harmlos. Mota, dessen Begierde immer größer wird, hofft auf die Überredungskunst seines Beichtvaters, Melo Franco. Dieser brennt darauf, die schöne Beija kennenzulernen. Auch die Gattin des Höflings Juca, Emerenziana, ist neugierig auf Motas Eroberung. Mota greift schließlich zu einem neuen Mittel: Er sucht einen Medizinmann der Indianer auf, der mit Zauberkraft Beija gefügig machen soll...
3. In Motas Palais wartet Beija voller Verzweiflung, dass Antonio kommt, um sie zu befreien. Der Gouverneur hat währenddessen Mendonca brieflich mitgeteilt, dass ein Untersuchungsrichter nach Araxa komme. Mota bittet Padre Melo Franco, bei Beija ein gutes Wort für ihn einzulegen. Der Padre erschleicht sich Beijas Vertrauen. Er rät ihr, das Beste aus ihrer Lage zu machen, nämlich eine reiche Kurtisane zu werden. Es gelingt ihm, Beija zu einem Diner mit Mota zu bewegen. Als Gegenleistung erhält er von diesem die Lizenz zum Kauf einer neuen Goldmine. Unterdessen hat Mota Beijas Lieblingssklaven kommen lassen. Sie berichten Beija, dass Antonio sie auf Beschluss der Familie nicht heiraten werde. Wenn Mota sie verlasse, bliebe ihr nur der Weg ins "Haus der Candinha", einem Bordell. Melo Franco greift die Argumente auf und erreicht, dass Beija endlich nachgibt. In Araxa ist der Untersuchungsrichter eingetroffen. Er beginnt mit der Vernehmung C. Pintos. Dieser entlastet Mota, im Gegensatz zu Mendonca, dem Recht vor Berechnung geht. Antonio kehrt von seiner Geschäftsreise zurück und erfährt von Beijas Entführung. Er schwört Mota Rache.
4. Antonio widersetzt sich allen Forderungen der Familie, Beija zu entsagen. Als Antonio mit seinen Freunden Fortunato und dem Padre losreitet, um Mota zu töten und seine Braut zu befreien, stellt sich ihm Sampaio in den Weg. Im Hof in Rio diskutiert man über Mota. Prinzregentin Carlota nimmt ihn, als ihren Protegé und Geliebten, in Schutz. Sie empfiehlt, die Ermittlung zu unterbinden, um die Position des Gouverneurs, des Erzfeindes von Mota, nicht zu stärken. Die Ermittlung ist jedoch in vollem Gange. Immer mehr Tatsachen sprechen gegen den Auditor. Besorgt schreibt Costa Pinto an Mota einen warnenden Brief, der zunächst in den Händen des Höflings Juca landet. Beija hat indessen widerwillig Motas Annäherungen nachgegeben. Als Antonio und seine Männer in Paracatu ankommen, findet dort gerade ein Fest statt, auf dem sich Mota zum erstenmal mit Beija dem Volke zeigt. Antonio sieht die strahlend schöne Beija, vom Volk umjubelt, an Motas Seite?
5. Mota ist glücklich. Beija gehört ihm, das Volk verehrt sie, und ihre Schönheit wird ihm politisch nützen. Beija aber, die Antonio auf dem Fest nicht bemerkt hat, wartet noch immer auf ihn, ihren einzig Geliebten. Der verbitterte Antonio erklärt, Beija sei für ihn tot. Niemand soll ihn mehr an sie erinnern. Aber auch von einer Heirat mit Aninha will er nichts hören. Er vergräbt sich in seine Arbeit. Die Familien Sampaio und Felizardo, deren Tochter Aninha ist, geben die Hoffnung nicht auf. In Paracatu setzt Juca den Auditor von dem belastenden Ermittlungsverfahren in Kenntnis, doch Mota bleibt sorglos. Eine arrangierte Begegnung zwischen Aninha und Antonio gerät zum Fiasko. Die schüchterne Aninha gesteht Antonio zitternd ihre Liebe, doch dieser weist sie freundlich, aber bestimmt ab. Beija wird indessen von einem Geheimagenten des Gouverneurs aufgesucht.
6. In Araxa und in Paracatu feiert man die Erklärung zum "Vereinigten Königreich von Portugal, Brasilien und Algarve." Mota arrangiert ein Fest, bei dem Beija als "Dame des Hauses" auftritt. Sie hat sich endgültig entschlossen, von einer Aussage gegen Mota abzusehen, und seine Liebe für ihren Aufstieg zu nutzen. Das Fest gibt ihr Gelegenheit dazu: Besorgt sehen die Höflinge, welche Macht Beija über Mota gewonnen hat. Beija aber sieht sich nicht zur Treue zu Mota verpflichtet und lässt sich auf Juca ein. Derweil nutzt Dona Ceci das Fest, um Padre Aranha in ihre Pläne einzuspannen. Er wird Antonio zur Heirat mit Aninha überreden. In Paracatu gesteht Beija nach dem Ball dem Auditor, dass der Gouverneur sie zur Aussage gegen ihn als Mörder und Entführer veranlassen wollte. Durch die Angliederung Araxas zur Provinz Minas Gerais ist Mota von nun an für das Verfahren seiner Verbrechen zuständig.
7. Die Dirne Sia-Boa liebt Antonio von Herzen. Die Felizardos und Sampaios aber drängen zur Heirat mit Aninha. Als diese Verständnis für Antonios Liebesschmerz zeigt, beschließt er, doch zu ihr zu halten. Sia-Boa ist verzweifelt, als sie davon erfährt. In Paracatu wird unterdessen dem Auditor Beijas Untreue immer offensichtlicher. Als er sie beinahe mit dem Kaufmann in flagranti ertappt hätte, droht er ihr an, sie eines Tages allein zu lassen. Beija will Motas Hörigkeit nutzen, um ihn zu verderben. Sie verfolgt den Plan, mit Mota an den Hof in Rio zu gehen, ihn dort zu verlassen und zu den höchsten Kreisen emporzusteigen.
8. Von einem Ausritt kehrt Mota überraschend früh zurück und findet Beija mit einem Liebhaber. Er schlägt und beschimpft Beija und hält sie von nun an wie eine Gefangene. Kein Mann darf mehr zu ihr. In Araxa drängt Elias Felizardo Antonio, sein Verhältnis mit Sia-Boa endgültig zu lösen. Schließlich teilt Antonio Sia-Boa mit, dass er, letztlich aus Vernunftsgründen, Aninha heiraten werde. In Paracatu erkennt Beija, wie unvorteilhaft ihre Lage ist und versucht eine Versöhnung mit Mota, doch er schickt sie fort. Um sie zu demütigen, feiert er eine wilde Orgie mit Dirnen, während er Beija in ihrem Zimmer einschließt. Beijas Rache lässt nicht lange auf sich warten: Bei einer Verhandlung mit hohen Regierungsbeamten dringt Beija ins Zimmer ein, schildert allen Anwesenden ihre Lage, macht Mota lächerlich und bietet sich den Gästen zum Verkauf an - es kommt zum Eklat...
9. Antonio präsentiert Aninha seine Ländereien und entdeckt dabei, wie liebreizend sie ist. Sie bittet ihn, mit ihr bis zur Geburt des ersten Kindes im vertrauten Elternhaus zu wohnen Die unglückliche Sia-Boa hat im Haus der Candinha Selbstmord begangen. So erfährt Aninha zum ersten Mal von Antonios Verhältnis zu ihr. In Paracatu genießt Beija indessen wieder ihre Freiheit, doch Motas Misstrauen hat sich trotz aller reuigen Zärtlichkeiten Beijas noch nicht gelegt. So lässt er Beija auf ihren Spaziergängen beschatten. Beija aber glaubt fest, dass er ihr nach wie vor hörig ist. Sie hofft, endlich mit ihm nach Rio reisen zu können, angeblich, um der Langeweile zu entfliehen. Mota weicht ihrer stürmischen Bitte aus, da er ihre wahren Absichten durchschaut und will allein nach Rio reisen. Beija möchte auf eigene Faust nach Rio fahren. Mota verspricht ihr die Einrichtung des Palais als Entschädigung, wenn sie sich bereiterklärt, zu bleiben.
10. Mota steht vor der Abreise. Beija denkt weiterhin nur an Antonio. Sie fasst den Entschluss, nach Araxa zurückzukehren und ein neues, ehrliches Leben zu beginnen. Padre Melo Franco rät ihr davon ab. Zunächst soll sie aus Mota noch herausholen, was herauszuholen ist. Um den Preis, Friede und Eintracht, bis zu Motas Abreise zu wahren, bekommt sie von ihm eine noch ertragreiche Goldmine geschenkt. Doch ihr Plan, nach Araxa zurückzukehren, ist damit nur aufgeschoben. In Araxa erhält indessen Sampaio Nachricht von der Rückkehr des Auditors, doch weiß er nicht, ob mit oder ohne Beija. Die Familie äußert die Sorge, Beija könne sich wieder Antonio zuwenden. Doch Antonio zerstreut die Bedenken. Er habe sich für Aninha entschieden und stehe zu seinem Wort. Kurz vor der Abreise aus Paracatu erhält Mota noch einen Brief des Kronprinzen: Er möge Beija mit an den Hof bringen. Mota ist wütend. Er sorgt dafür, dass Beija nichts von dem Brief erfährt.
11. Mota und Beija verbringen ihre letzte Nacht miteinander, bevor sie am Morgen Paracatu verlassen. Mota dankt Beija für die gemeinsame Zeit. Währenddessen bereitet man in Araxa Antonios Verlobung vor. Während der ganze Ort feiert, trifft Beija mit ihren Sklaven ein. Sie zieht in das Haus ihres Großvaters, wo sie sowohl gute, als auch schlechte Erinnerungen einholen. Sie schließt endgültig mit dem aufgezwungenen Leben bei Mota ab und möchte zukünftig nicht mehr "Dona Beija" sein. Unterdessen schwört Antonio auf seiner Verlobungsfeier Aninha ewige Treue.
12. Padre Aranha und Fortunato suchen Beija im Haus des Großvaters auf. Beija erklärt den beiden, von nun an einfach und ehrenvoll leben zu wollen. Kurz darauf macht sie bereits Ernst mit ihrem Vorsatz: Sie schenkt der Kirche eine Truhe voller Gold und geht zur Beichte. Vater Sampaio teilt Don Ceci und Maria mit, dass Beija für immer zurückgekehrt sei. Don Ceci ist entsetzt, denn sie wittert Gefahr für Antonio. Dieser gesteht währenddessen Clariovaldo, dass Beija sein Denken und Fühlen beherrscht. Beija beichtet dem Pater ihre ungebrochene Liebe zu Antonio. Aninhas Eltern wollen mit den Sampaios eine feste Front gegen Beija bilden. Als Beija Dona Augusta besucht, lässt diese sie hinauswerfen.
13. In Aninha wächst die Angst, Antonio an Beija zu verlieren, doch Antonio beschwichtigt sie. Beija ist durch die erlittene Demütigung zutiefst deprimiert. Sie hofft, wenigstens bei Dona Ceci, ihrer mütterlichen Freundin, warmherzig aufgenommen zu werden, doch Dona Ceci und Maria begegnen ihr mit eisiger Kälte. Sie werfen ihr vor, ihren Großvater verraten und sich mit dem Auditor freiwillig abgegeben zu haben. Sie weisen Beija aus dem Haus mit der dringenden Warnung, Antonio in Ruhe zu lassen. Beija erklärt ihnen, um ihn kämpfen zu wollen. Unterdessen vertraut Antonio Clariovaldo an, welch große Versuchung Beija für ihn darstellt. Clariovaldo möchte ihn ablenken und nimmt ihn mit ins Bordell, doch dort befällt Antonio nur noch größere Sehnsucht nach Beija. Heimlich verlässt er das Haus und eilt zu ihr. Schweigend und fassungslos, stehen sich beide gegenüber.
14. Beija und Antonio sprechen sich aus. Beija fordert eine Entscheidung: Sie oder Aninha. Antonio wird von seiner Leidenschaft überwältig, wodurch Beija bemerkt, dass Antonio sie noch immer liebt. Am nächsten Morgen erkennt Vater Sampaio die Verstörtheit seines Sohnes. Antonio erklärt, dass er im Bordell gewesen sei, und Sampaio atmet auf. Clarivaldo verspricht Sampaio alles zu tun, damit Antonio bei Aninha bleibt. Maria empfiehlt Aninha, sich Antonio nicht länger zu verweigern, um sich an ihn zu binden. Mit diesem Rat bringt sie die scheue, wohl erzogene Aninha in höchste Gewissensnot. Dona Augusta ist bereits bei den Sampaios und berichtet empört von Antonios Treffen mit Beija, das sie bemerkt hatte. Dona Ceci und Sampaio, aufs höchste bestürzt, stellen Antonio vor die Wahl: Wenn er in Zukunft den Kontakt zu Beija nicht abbricht, droht ihm der Verstoß aus der Familie.
15. Antonio verkündet Beija seinen Entschluss: Er bleibt bei Aninha. Nicht nur aus Rücksicht auf die Familie, sondern auch, weil er Beijas Vergangenheit nicht vergessen kann. Beija zieht eine überraschende Konsequenz: Sie wird eine neue, für Antonio fremde Beija werden, die der Mätresse des Auditors gleicht. Sie wird viele Männer erhören, nur nicht Antonio. Mit diesen Worten schickt sie ihn fort. Die Sampaios sind stolz auf Antonios Standhaftigkeit. Er selbst aber fühlt keine Erleichterung. Dona Augusta, Dona Ceci und Dona Idalinha holen indessen zum großen Schlag gegen Beija aus: Sie fordern von Padre Aranha die Ächtung und Vertreibung Beijas. Auch Beija beginnt ihren Kampf. Offen zeigt sie ihren, bisher geheimgehaltenen Reichtum. Sie lässt ein prächtiges Palais bauen, dem ein ebenso prächtiges Landhaus folgen soll. Aninha, voller Dank für Antonios Entscheidung, opfert ihm ihre Jungfräulichkeit.
16. Beija erscheint bei der Messe als "Dona Beija". Als sie sich in voller Pracht zeigt, erntet sie von den Herren begehrliche Blicken und die Damen empören sich über ihre Zurschaustellung. Antonio, der von der Familie bewacht wird, demonstriert seine Zugehörigkeit zu Aninha. In der Predigt mahnt der kluge Padre zur Toleranz, dennoch verweigert er Beija die heilige Kommunion, bis sie ihrem sündigen Lebenswandel abschwört. Beija ist gekränkt und enttäuscht. Aninha hat zur Messe Beija erstmalig gesehen und bewundert ihre herrschaftliche Erscheinung. Kurz darauf erfährt das junge Paar, dass der Hochzeitstermin, wie gewünscht, vorverlegt wird.
17. Im Bordell diskutieren die Gäste über das Verhältnis Antonios zu Beija. Diese kauft indessen von ein Grundstück für ihr künftiges Landhaus. Als Preis fordert er, Beijas Gunst im Landhaus als erster genießen zu dürfen. Beija willigt ein, und Botelho ist hocherfreut. Antonio feiert seine Hochzeit mit Aninha. Beija ist deprimiert und richtet indessen ihr Palais ein. Antonio, voll Verlangen, verlässt mit Aninha vorzeitig das Fest. Doch die Hochzeitsnacht bringt den ersten Streit, denn Antonio geht sehr stürmisch vor. Mendonca, der hinzukommt, verkündet, daß Avelino nach Araxa zurückkehren wolle. Er schlägt vor, Avelino im Haus Mendonca aufzunehmen. Beija spendet dem Padre eine hohe Summe für ein kirchliches Fest.
18. Aninha spricht mit ihrer Mutter Genoveva über Antonios zügelloses Begehren. Genoveva weist sie streng zurecht: Sie soll eine fromme, rechtschaffene Gattin sein, sich aber allen unzüchtigen Forderungen entziehen. Aninha glaubt, sie sei schwanger. Sie gesteht dem überglücklichen Antonio, dass das Kind die Frucht ihres vorehelichen Zusammenseins sei. Die beiden schwelgen im Vorgefühl ihres elterlichen Glückes, doch ein böses Omen holt sie ein: Ein Kolibri ist ins Haus geflogen und gestorben - das sagt Trauer in der Familie voraus. Avelino kehrt nach Araxa zurück. In seiner Begleitung ist Joaquim, Botelhos Sohn, der ebenfalls nach Jahren des Studiums heim kommt. Ungläubig erfährt Avelino Beijas Zukunftsabsichten. Joaquim hört zu Hause von seiner Mutter, dass Botelho ihr geliebtes Landgrundstück an Beija verschachert hat.
19. Beijas Landhaus ist fertiggestellt. Als ersten Gast empfängt sie, wie versprochen, Botelho. Er möchte nicht, dass ihr Verhältnis publik wird und schlägt deshalb die Einladung zur offiziellen Einweihungsfeier ab. Avelino lebt nun im Haus der Mendoncas. Bei Beijas Einweihungsfeier glaubt jeder von den Anwesenden, der Auserwählte des Abends zu sein. Beija aber entscheidet sich für einen vermögenden Senor von auswärts. Vater Sampaio ist schwer erkrankt. Er will seinen schlechten Zustand jedoch nicht wahrhaben und arbeitet noch härter. Als ihm Antonio zur Schonung rät, ist er verärgert. Als sich sein Zustand verschlimmert, muss Antonio damit rechnen, bald den Platz seines Vaters einnehmen zu müssen. Beija ist zufrieden mit dem Start ihres Unternehmens. Zahllose Gäste haben sich bereits angemeldet.
20. Vater Sampaio stirbt. Aninha bringt einen Jungen, den sie Pedro Paolo nennt, auf die Welt. Antonio ist stolz auf seinen Sohn und seine Frau, woraufhin man im Ort beruhigt feststellt, dass Antonio offensichtlich zur Ruhe gekommen ist. Er führt die Fazenda mit Umsicht und Geschick. Währenddessen hat Dona Ceci Angst vor der Alterseinsamkeit, da ihr Mann verstorben ist. Antonio verspricht ihr, mit Aninha für immer bei ihr zu bleiben. Er will ihr, um sie zu kräftigen, Heilwasser von Beijas Quelle bringen. Von seinem Gang zur Quelle kehrt er nicht zurück. Ein junger Mann namens Daniel erscheint ein drittes Mal in Beijas Landhaus und überreicht ihr ein selbst gefertigtes Geschenk. Beija ist gerührt von seiner Unschuld und erhört ihn endlich. Sie erinnert sich an ihre glücklichen Jugendtage mit Antonio und erzählt Daniel von ihrer Enttäuschung.
21. Beijas Geschäft ist erfolgreich, doch sie sehnt sich nach der wahren Liebe. Antonio kehrt nach langem Ausbleiben nach Hause zurück. Ceci äußert Maria gegenüber ihr Misstrauen. Aninha spürt Antonios Veränderung. Sie gesteht ihm ihre quälende Eifersucht auf Beija, sucht aber alle Schuld bei sich und bittet ihn, ihr zu helfen. Antonio vertraut seine Gefühle für Beija dem Padre an. Dieser rät ihm, Beija unter allen Umständen zu vergessen. Doch stattdessen beginnt Antonio, nächtlich an Beijas Landhaus zu wachen. Severina hat den ums Haus schleichenden Antonio entdeckt und berichtet Beija davon. Beija triumphiert und ist voller Vorfreude auf ihren Rachefeldzug.
22. Antonio hat Sorgen wegen der Viehdiebstähle. Clariovaldo kann die Viehräuber stellen. Zwei von ihnen, beides Männer Botelhos, werden erschossen. Antonio stellt Botelho zur Rede, doch dieser streitet empört alles ab. Aninha gesteht Antonio ihre erneute Schwangerschaft. Antonio ist überglücklich, und Ceci hofft, das Kind werde Antonios Bindung an Aninha stärken. In der Nacht gibt sich Aninha ihrem Mann hemmungslos hin. Kurz darauf stellt Beija den im Garten umherschleichenden Antonio zur Rede. Er gesteht, dass er sie noch immer liebe, doch Beija weist ihn höhnisch zurück. Beija bestellt ihn als "Gast unter Gästen" ins Landhaus, woraufhin Antonio fortgeht.
23. Botelho versucht, seine Schuld an den Viehdiebstählen zu vertuschen. Entgegen aller Warnungen erscheint Antonio im Landhaus, zahlt und fügt sich allen Regeln. Alles in der Hoffnung, dass die Liebe über Beijas Rachedurst siegt. Doch sie erwählt ihn, wie erwartet, nicht. Stattdessen entscheidet sie sich für Avelino, um ihre Verwirrung zu verbergen. Er wird wunschgemäß allen erzählen, wie schön die Nacht mit Beija war. Alle Männer des Ortes, auch Clariovaldo, sind besorgt über Antonios abendliche Besuche. Fortunato versucht, die hochschwangere Aninha mit vorsichtigen Andeutungen auf ein mögliches Unheil vorzubereiten, doch diese hat sich zurückgezogen und will nichts von alldem hören.
24. Nach einem Streitgespräch ist Beija bereit, Antonio als zahlenden Liebhaber zu empfangen. Diese Nacht wird für beide zur Offenbarung. Ihre Liebe ist nun stärker denn je. Am Morgen kann Beija jedoch wieder einen klaren Gedanken fassen und schickt Antonio fort. Zu Hause erwarten Antonio vorwurfsvoll Ceci und Aninha. Nur mit Mühe findet er glaubhafte Ausreden für sein Fernbleiben. Beija gesteht Severina ihr genossenes Glück. Sie hat Antonio eine ganze Woche des Beisammenseins zugesagt. Felizardo setzt die Sampaios von der Affäre zwischen Beija und Antonio in Kenntnis. Die Familie ist entsetzt, da sich Antonio gerade erst auf eine einwöchige Reise begeben, angeblich, um Vorkehrungen in seinem Kampf gegen Botelho zu treffen. Als Aninha ihr zweites Kind bekommt, liegt Antonio in Beijas Armen. Beija will ihn, trotz aller anders laufenden Vorsätze, in Zukunft auch in ihrem Palais empfangen wird.
25. Beija hat ihr Landhaus eine ganze Woche lang geschlossen, und verbringt die Zeit mit Antonio. Als Antonio von seiner "Reise" zurückkehrt, erheben Ceci und Maria schwere Vorwürfe gegen ihn, doch Antonio verteidigt seine Liebe zu Beija. Auch der Streit zwischen Antonio und Botelho um den Staudamm spitzt sich zu. Bevor es zum blutigen Kampf kommt, können sich die beiden jedoch einigen. Dona Ceci zwingt Antonio, Aninha seinen Verrat zu gestehen. Aninha zieht vorerst zu ihren Eltern und erwägt die Trennung von Antonio. Dona Ceci sucht Dona Beija auf und fleht sie an, auf Antonio zu verzichten.
26. Allen Vorhaltungen Cecis und Marias begegnet Antonio mit neuen Liebesbekenntnissen zu Beija. Dona Ceci beschließt, Beija zu töten. Aninha kehrt zu Antonio zurück, doch Antonio soll sie erst wieder berühren dürfen, wenn er sich von Beija löst. Der Padre versucht verzweifelt, Ceci von einem Mord abzubringen. Doch Ceci versucht Moises zu erpressen, damit dieser Beija ein "Zaubermittel" verabreicht, das Beija von ihrer Liebe zu Antonio heilen soll. Moises mischt das angeblich harmlose Mittel in Beijas Saftkrug. Böses ahnend, hindert er jedoch im letzten Moment Beija daran, den Saft zu trinken.
27. Beija ist sich nach Moises' Geständnis darüber im Klaren, dass Dona Ceci sie vergiften wollte. Nachdem sich das "Zaubermittel" tatsächlich als Gift erwies, unterrichtet Beija Antonio von dem Mordanschlag seiner Mutter. Dona Ceci, von Antonio zur Rede gestellt, bereut ihr Vorhaben nicht. Beija instruiert die Honoratioren des Ortes von Cecis Mordversuch, verzichtet jedoch auf einen Prozess, um ihr Glück mit Antonio nicht zu gefährden. Kurz darauf stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Nach dem ersten Schreck beschließt Antonio, zu seinem Kind zu stehen. Der Bruch mit der Familie scheint endgültig. Zum Anlass ihrer Schwangerschaft gibt Beija ein Fest. Dort verkündet sie, dass sie, Antonio zuliebe, ihr Landhaus ein Jahr lang schließen wird. Doch das reicht Antonio nicht.
28. Maria verkraftet die Schande ihres Bruders nicht und unternimmt einen Selbstmordversuch. Verzweifelt schwört Antonio ihr, sich von Beija zu trennen, wenn sie nur wieder gesund werde. Beija erkennt, dass sich durch den Selbstmordversuch Marias der Hass gegen sie steigern wird. Sie vertraut auf Antonios Liebe, doch als er sich nicht bei ihr meldet, ist sie beunruhigt. Als sich Marias Zustand bessert, erneuert Antonio seinen Schwur. Familie Sampaio dankt in der Kirche Gott für die glückliche Wendung. Aninha und Beija begegnen sich auf der Straße. Aninha berichtet Beija stolz von Antonios Gelübde. Antonio ist verzweifelt, da Beija diese Nachricht nicht von ihm erfahren hat.
29. Antonio trennt sich von Beija. Er bittet sie um Verständnis für seine Lage, doch Beija weist ihn aus dem Haus. Familie Sampaio preist Antonios Standhaftigkeit. Antonio scheint zwar ausgeglichen, doch er denkt ständig an Beija. Um sie zu vergessen, reist er für längere Zeit mit Aninha und der Familie nach Vila Rica. Als Beija ihre Tochter Teresa zur Welt bringt, versammeln sich ihre Freunde im Palais. Teresa soll eine gute Erziehung genießen, bald heiraten und eine ehrbare, geachtete Frau werden.
30. Die Familie Sampaio kehrt aus Vila Rica zurück. Antonio erklärt Clariovaldo, er sei zwar nicht glücklich, aber mit seinem Los zufrieden. Trotzdem fragt er nach Beija und ihrem Kind. Beija hingegen zeigt sich von Antonios Rückkehr scheinbar unberührt. Sie will ihr Kind, dessen Taufe unmittelbar bevorsteht, allein aufziehen. Viele Gäste sind eingeladen, auch Costa Pinto. Zur Taufpatin hat Beija Dona Josefa ausersehen, die durch ihre Zusage von der Familie Sampaio gemieden wird. Um sich von ihrem Schmerz um Antonio abzulenken, will Beija ihr Landhaus wieder eröffnen. Aninha ist erneut schwanger. Antonio bittet Beija, sein Kind sehen zu dürfen, doch sie verwehrt ihm diesen Wunsch.
31. Beija ist nach der Begegnung mit Antonio zu der Überzeugung gelangt, er habe seinen Frieden gefunden. Sie entschließt sich, ihr Landhaus wieder zu eröffnen. Avelino hat ein Mädchen namens Carmela kennengelernt, das ihn gerne heiraten würde. Josefa rät zur Heirat, doch Avelino liebt noch immer Josefa. Dona Ceci hofft, dass nun bald auch die Hochzeit Marias mit Joao zustande kommt, aber sein Schweigen beunruhigt sie. Zur Hochzeit der schwangeren Carminha wird Beija nicht eingeladen, dafür aber die Sampaios. Fortunato will Botelho für das Gremium anwerben, das sich für eine Republik Brasilien einsetzt. Botelho entschuldigt sich aufgrund von Zeitmangel und schlägt stattdessen seinen Sohn vor.
32. Aninhas drittes Kind, ein Junge, ist geboren. Alle sind glücklich, bis auf Beija, die sich krank fühlt, weshalb sie die Soirees in ihrem Landhaus vernachlässigt. Josefa und Avelino treffen sich am See für einen endgültigen Abschied. Antonio quält sich mit Gedanken an Beija und Teresa. Er bittet Flaviana, ihm seine Tochter zu zeigen. Flaviana widersetzt sich damit Beijas Verbot, verspricht ihm aber, ihm auch in Zukunft zu helfen. Beija begegnet Joaquim. Sie zeigt sich verwundert, dass er nie ihr Landhaus aufsucht. Was sie nicht weiß: Mit seinen Freunden wettet er, dass Beija ihn gleich beim ersten Besuch empfangen werde.
33. Joaquim macht seinen angekündigten Besuch im Landhaus. Beija erwählt ihn scheinbar, doch dann blamiert sie ihn vor aller Augen. Joaquim schwört Rache. Er fordert seinen Vater auf, ihm dabei zu helfen. Botelho weigert sich, da Beija ihm einst die 'Gunst der ersten Nacht' gewährte. Joao äußert indessen gegenüber Josefa seine Verwunderung über Avelinos merkwürdiges Verhalten in ihrer Gegenwart, doch Josefa beschwichtigt ihn.
34. Joaquim hat die Wette um Beija verloren. Die Freunde fordern ihren Wettgewinn ein, was Joaquims Hass auf Beija noch vergrößert. Botelho ergreift zwar Beijas Partei, bittet sie aber, solche "Lektionen" künftig ihm zu überlassen. Beija, die ihre Machtposition genießt, erlaubt sich den Spaß, nackt durch Araxas zu reiten. Alle Bürger des Ortes sind empört über die Provokation - mit Ausnahme von Joao. Avelino hält sich beim Padre verborgen. Dort sucht er wegen seiner verbotenen Liebe zu Josefa Kraft im Gebet. Joao wird untersagt, Verbindung mit Beija aufzunehmen, doch er sucht sie trotzdem auf. Er erkennt ihren seelischen Kummer und rät ihr, der kleinen Provinz den Rücken zu kehren. Doch Beija lehnt ab.
35. Bei Fortunato findet die Versammlung des "Gremiums" statt. Avelino entschuldigt sich bei Joao wegen seiner langen Abwesenheit. Die beiden erwägen, in Araxa eine oppositionelle Zeitung herauszugeben. Während sie später über ihre jeweiligen Hochzeitsprobleme sprechen, gesteht Joao, dass er fähig wäre, sich in Beija zu verlieben. Auf einem Spaziergang mit Beija zur Jumento-Quelle wird Joao von Antonio beobachtet. Dieser kocht vor Eifersucht und bangt um Maria. An der Quelle gesteht Joao Beija, dass er sich danach sehnt, von ihrem "Zauber", vor dem ihn alle warnten, eingenommen zu werden.
36. Joao gesteht Beija seine Liebe. Maria, die erkannt hat, dass sie mit Vorwürfen nichts erreichen würde, will Joaos Begegnungen mit Beija tolerieren, solange es bei reiner Seelenfreundschaft bleibe. Glücklich bekommt sie von Joao den ersten Kuss ihres Lebens und erzählt sofort Aninha davon. Antonio überbringt Ceci und Aninha wütend die Nachricht, Joao stelle Beija nach. Aninha sieht es gelassen, da sie insgeheim hofft, Beija werde durch Joaos Zuneigung Antonio endlich vergessen. Joao teilt seinen Eltern mit, dass er Maria aufgrund seiner Liebe zu Beija nicht heiraten werde.
37. Beija erfährt durch Belegarde von Joaos Entlobung. Sie ist besorgt, da sie Joao bisher nur als Vertrauten sah. Antonio ist wutentbrannt und erzählt Ceci von Joaos Plänen. Joao gesteht indessen Maria seine Liebe zu Beija, woraufhin Maria einen Anfall erleidet. Ceci verweist Vater und Sohn Mendonca des Hauses, und Antonio droht, beide zu erschießen. Ceci fordert Antonio zum Mord an Beija auf, da sie die Hauptschuldige sei. Antonio aber verteidigt Beija und will Joao töten. Maria soll nun Clariovaldo zum Mann nehmen. Was dieser nicht weiß: Candinha ist bereits von ihm schwanger.
38. Auf einem Spaziergang stellt sich Antonio Joao und Beija in den Weg. Er verhöhnt Joao, bedroht ihn und kündigt Beija seinen Besuch zu Weihnachten an, um endlich seine Tochter wiederzusehen. Maria teilt Antonio ihren Entschluss mit, Nonne zu werden. Ceci sieht in Marias Visionen einen neuen Grund, Beija zu töten, doch Antonio lehnt erneut ab. Beija möchte ihr Landhaus für längere Zeit schließen, obwohl Joao die Soireen toleriert. Sie gesteht Severina, Joao mehr und mehr zu lieben. Candinha beichtet Clariovaldo, schwanger zu sein. Antonio will Beijas Kind zu sich nehmen, doch Aninha möchte ihm seinen Wunsch nicht erfüllen.
39. Es ist Heiligabend. Beija hat alle ihre Freunde zum Festmahl eingeladen, darunter Gaudencio, Carminha und Costa Pinto. Die Einladung der Felizardos lehnen Maria und Ceci ab, da ihnen nicht nach Feiern zumute ist. Antonio und Aninha verbringen den Abend bei den Felizardos. Auf Beijas Festmahl begegnen die Mendoncas auch Avelino und dessen Braut. Nach der Rückkehr vom Fest berichtet Jose Josefa, er wisse von ihrer Liebe zu Avelino. Seine Frage, ob sie sich auf ihn eingelassen habe, verneint sie. Am Morgen des ersten Weihnachtstages dringt Antonio brutal in Beijas Haus ein und verlangt, seine Tochter zu sehen. Als Beija sich weigert, zwingt er sie mit Gewalt, Teresa sehen zu dürfen.
40. Beija befürchtet, Antonio werde ihr das Kind wegnehmen. Die Ehe der Mendoncas ist durch die Affäre mit Avelino zerrüttet. Jose will nicht mehr mit Josefa sprechen. In Fortunatos Apotheke tagt das Gremium. Clariovaldo scheint die Versammlung der Liberalen verdächtig und verständigt Antonio, der die Vorbereitung eines Aufstandes wittert. Beija erwartet ein Kind von Joao. Als sie es ihm mitteilt, ist er überglücklich, was Beijas Zuneigung noch verstärkt. Als Ceci und Aninha von Beijas Schwangerschaft erfahren, sind sie erleichtert. Joao eröffnet Beija, das Kind werde, wie Teresa, nur ihren Namen tragen, nicht den der Mendoncas.
41. Das erste Exemplar der von Joao redigierten Zeitschrift erscheint. Joao ruft darin zur Revolution für eine unabhängige Republik Brasilien auf. Das Lager der Konservativen empört sich über das "Hetzblatt". Beija will indessen ihr Landhaus wiedereröffnen, sobald ihr und Joaos Kind geboren ist. Joao gesteht seiner Mutter, dass Beijas Entschluss ihn verletzt. Als das Kind, ein Mädchen, zur Welt kommt, wird es auf den Namen Joana getauft. Der Padre nutzt die Gelegenheit der Taufe, um Beija zu überreden, ihr Landhaus endgültig zu schließen und Joao zu heiraten. Beides lehnt Beija ab.
42. Die Unabhängigkeit Brasiliens wird in Beijas Palais stürmisch gefeiert. Lediglich Joao warnt vor der Scheindemokratie der verkündeten Reformen und verreist, um neue Anhänger für seine Ideen zu gewinnen. Trotz seiner Bitte, ihn zu begleiten, bleibt Beija unter Vorwänden in Araxa. Kaum ist sie allein, eilt sie zu Antonio. Verbittert sucht Joao nach seiner Rückkehr Trost im Haus der Candinha. Beija beschließt, Teresa mit dem verwitweten Joaquim Botelho zu vermählen. Antonio, der über seine uneheliche Tochter nicht bestimmen kann, stellt die Bedingung, dass keiner der Mendoncas zur Hochzeit erscheint. Aninha beschwört ihn um der Familienehre willen, nicht zur Hochzeit zu gehen. Teresa selbst will um keinen Preis Joaquims Frau werden und flieht.
43. Beija, Antonio und Padre Aranha sind voller Sorge wegen der verschwundenen Teresa. Antonio gibt Beijas Lebenswandel die Schuld an Teresas Flucht. Teresa ist in ihrer Ratlosigkeit zunächst zu Candinha geflohen, woraufhin sie Zuflucht bei Aninha sucht. Dort findet sie schließlich Antonio und kann sie nur schwer zur Rückkehr überreden kann. Im Gespräch mit Beija bittet Antonio diese erneut, ihr Landhaus aufzugeben und nur für ihn da zu sein, doch Beija lehnt ab. Beija spricht mit Teresa zum ersten Mal über ihr Leben im Landhaus. Als Teresa, darum bittet, in Zukunft auch dort Wohnen zu dürfen, schließt Beija sie bis zur Hochzeit in ihrem Zimmer ein. Als die Hochzeit kurz bevor steht, will Beija bei dieser Gelegenheit Joana mit Clementino, einem reichen Mineiro, verkuppeln. Aninha erzählt Maria bei einem Besuch von ihren Sorgen um Antonios Anwesenheit bei Teresas Hochzeit. Als Maria das Gespräch mit Antonio sucht, versichert dieser ihr, Aninha der Kinder Willen nicht zu verlassen.
44. Teresa hat Joaquim geheiratet. Beija ist glücklich, ihr Ziel erreicht zu haben. Entgegen dem Verbot Antonios kommen Josefa und Jose Mendonca zum Fest. Antonio wirft sie, ungeachtet der Proteste Beijas, hinaus. Die beiden geraten in einen heftigen Streit, woraufhin Beija sich endgültig von Antonio losreißen will. Dieser kehrt von der Hochzeit betrunken zu Aninha zurück, die ihm schwere Vorwürfe macht. In der Hochzeitsnacht verweigert sich Teresa Joaquim, doch er setzt seinen Besitzanspruch mit Drohungen durch. Antonio gesteht Vado seine verzweifelte Lage, woraufhin dieser versucht, bei Maria zu vermitteln. Dabei flammt seine Liebe zu Maria wieder auf. Aninha ist zur Versöhnung mit Antonio bereit, doch Dona Ceci bleibt hart.
45. Joao will, zur Freude Botelhos, für die liberale Partei kandidieren. Josefa aber hat Bedenken, Botelho könne ihn für seine Ziele ausnutzen. Der Massenmörder Quarentinho versetzt derweil den Ort in Schrecken. Die verschwundene Olivia wurde, wie befürchtet, ein Opfer Quarentinhos. Belegarde findet sie erstochen an Beijas Quelle. Antonio interessiert sich wenig für die Mördersuche, er ist dem Alkohol verfallen. Er fasst den Entschluss, endgültig der Mann an Beijas Seite zu werden und begibt sich auf den Weg zu ihr.
46. Antonio dringt in Beijas Haus ein. Zu Joaos Erstaunen weist Beija Antonio nicht gänzlich ab, sondern bestellt ihn für den nächsten Abend in ihr Landhaus. Antonios Sohn Pedrinho stellt seinen Vater wegen seiner Untreue und der brutalen Behandlung Aninhas zur Rede. Antonio ist allen Vorwürfen zum Trotz davon überzeugt, dass seine Kinder seine Gefühle für Beija eines Tages akzeptieren werden. Er erhofft sich viel von dem zugesagten Gespräch mit Beija, und wünscht sich, dass sich Beija für ein Leben mit ihm entscheidet. Am nächsten Tag erwartet ihn im Landhaus jedoch nicht Beija, sondern ihr Hofhund, der ihn anfällt und schwer verletzt.
47. Aninha pflegt den verletzten Antonio. Energisch weigert sich dieser, als Heilmittel das Wasser von Beijas Quelle zu benutzen. Für Beija empfindet er nur noch Hass. In den Familien Sampaio und Felizardo herrscht Freude über Antonios Wandlung. Botelho versucht, die bevorstehenden Wahlen zu manipulieren. Belegarde soll nur überzeugte Liberale als Wähler zulassen und den schwankenden Costa Pinto notfalls mit Druck für seine Partei engagieren. Im Hause Botelhos verläuft die Ehe Joaquims mit Teresa nicht problemlos. Idalinha schikaniert ihre Schwiegertochter und versucht, jede Begegnung Teresas mit Beija zu verhindern. Joaquim holt seine Kinder aus erster Ehe ins Haus. Als es doch zu einer Begegnung zwischen Beija und Teresa kommt, rät Beija ihr, möglichst bald ein eigenes Kind zu bekommen, um die Wogen zu glätten. Antonio übernimmt wieder die Führung der Fazenda. Dona Ceci bittet ihn, Beija zu töten.
48. Antonio instruiert die von Tiao angeheuerten Männer. Sie sollen Beija auspeitschen, sodass ihr Körper lebenslang von den Narben entstellt bleibt. Als Beija und Severina zur Quelle gehen, erfüllen die Männer ihren Auftrag. Der Deutsche im Dorf, Hans Fucher, findet Beija schwer verletzt und bringt sie nach Hause. Der Anschlag erhitzt die Gemüter im Ort. Belegarde untersucht den Fall und vermutet Ortsfremde als Täter. Nur Joao ist sich sicher, dass die Schuldigen aus dem Ort kommen. Doch sein Verdacht gegen Antonio stößt auf Ablehnung. Durch den Vorfall wandelt sich die öffentliche Meinung über Beija und man bangt um ihr Leben.
49. Belegarde ist überzeugt, dass der Überfall auf Beija ein Racheakt Candinhas und ihrer Mädchen war. Er verhört sie und will sie zwingen, ein Schuldgeständnis zu unterschreiben. Da sie sich weigern, lässt er sie bis auf weiteres ins Verlies sperren. Beija glaubt nicht an eine Schuld Candinhas und ihrer Dirnen. Sie ahnt, wer in Wahrheit der Urheber des Überfalls war. Ihre Ahnungen werden bestätigt, als Maria, eine Nachbarin des Aufsehers Tiao, Beija aufsucht. Erregt berichtet sie, sie habe auf dem Nachbargrundstück zwei fremde Männer gesehen, die am Tag des Überfalls mit einer Peitsche aus Gürteltierschwänzen hantierten. Tiao halte diese Männer in Antonios Auftrag bei sich versteckt. Beija veranlasst umgehend, dass Belegarde Candinha, Roseli und Lucia auf freien Fuß setzt, ohne den wahren Grund ihrer Weisung zu nennen. Sie untersagt Belegarde jegliche weiteren Ermittlungen.
50. Josefa fürchtet die Rückkehr Avelinos. Sie will ihn, nach Joaos Forderungen, nicht wiedersehen. Bald darauf kehrt Avelino allein, ohne Familie, zurück ins Dorf. Candinha besucht Beija und bedankt sich bei ihr, ihre Freilassung veranlasst zu haben. Nach Jahren der Feindschaft vertragen die beiden Frauen sich. Beija schmiedet ihren Racheplan gegen Antonio. Sie beauftragt Botelho, Antonios gewalttätige Männer zu töten. Als Tiao Antonio von dem Doppelmord berichtet, weiß dieser sofort, wer die Auftraggeberin ist. Aninha befürchtet, Beija könne nun auch die Absicht haben, Antonio umzubringen und rät ihm von Vergeltung ab. Unterdessen bricht der Wahltag an. Vado wurde von Felizardo initiiert, die Wahl zugunsten der Konservativen zu steuern. Sie reiten gemeinsam zur Kirche, wo die Wahl stattfindet.
51. Botelho hat den Wahlverlauf zu seinen Gunsten manipulieren lassen. Felizardo wartet mit seinen Männern und Vado das Wahlende ab, um Betrügereien zu verhindern. Antonio erscheint und fordert Vado auf, mit ihm zurückzukehren, doch Vado weigert sich, da er Felizardo sein Wort gegeben habe. Im Gasthaus treffen Joao und Avelino aufeinander. Avelino beteuert Joao seine Liebe zu Josefa, doch Joao glaubt ihm nicht. Er droht ihm, ihn zu töten, falls er sich Josefa weiterhin nähere. Beija missbilligt Joaos Verhalten und möchte die Nacht nicht mit ihm verbringen. Avelino bricht im Gasthaus zusammen. Vespasiano vermutet eine ansteckende Krankheit und will ihn nicht mehr im Hause haben. Keiner ist bereit, Avelino aufzunehmen. Antonio erklärt Tiao zu Vados Nachfolger. Mit ihm will er seine Fazenda wieder zur einstigen Blüte bringen.
52. Vado ist durch die Entlassung tief verletzt und weist Aninhas Vermittlungsversuche zurück. Er beschließt, eine eigene kleine Fazenda zu gründen. Avelino wird von Beija in ihrem Haus aufgenommen und gepflegt. Seit der Wahlaffäre ist Antonios Bruch mit den Felizardos vollkommen. Auch Aninha verbietet er den Kontakt. Er wendet sich verstärkt den Botelhos zu. Joao fordert indessen Beija auf, Avelino aus dem Haus zu weisen. Als sie sich weigert, geraten die beiden in einen Streit. Zur Hochzeit von Joanas und Clementino wählt Beija den inzwischen genesenen Avelino als ihrem Begleiter. Vado und Antonio kommen sich indessen wieder ein wenig näher, als Antonio erkennt, dass Vado nicht auf der Seite der Felizardos steht.
53. Der Sklave Ramos hat in der Mine des Padre Melo Franco einen großen Diamanten gestohlen. Damit will er sich Beijas Gunst erkaufen, der er verfallen ist, seit er sie beim Padre sah. Er tötet einen Aufseher und eilt zum Haus Beijas. Avelino sucht Josefa auf. Er möchte sein weiteres Leben mit ihr teilen. Hans Fucher schreibt an einem Buch über das "Phänomen Beija". Er besucht Beija in ihrem Landhaus, um die Ursache ihrer Faszination zu ergründen und verbringt die Nacht mit ihr. Antonio erklärt Aninha und ihren Eltern, dass er sich von Beija endgültig befreit habe. Währenddessen trifft Ramos bei Beija ein. Sie versteckt ihn bei sich, da sie ihn für ihre Rache an Antonio benutzen will.
54. Beija macht den Sklaven Ramos Schritt für Schritt mit ihrem Rachplan vertraut. Sie verspricht ihm ihre Gunst als Preis für den Mord an Antonio. Ramos willigt ein, erträgt aber schon bald sein abstinentes Gefangenendasein nicht und bedrängt Beija. Das Gespräch zwischen Joao und Josefa endet im Eklat. Als Costa Pinto mit seiner Familie in der Quelle badet, werden sie Zeuge, wie Joao Avelino brutal zusammenschlägt. Sie bringen den Verletzten in Beijas Haus. Durch die Schlägerei erahnen Augusta und Costa Pinto die Liebesbeziehung zwischen Josefa und Avelino. Sobald Avelino wieder gesund ist, will Josefa ihm nach Rio folgen, doch der hat inzwischen mit der Beziehung abgeschlossen.
55. Avelino ist traurig über die Wandlung seines ehemaligen Freundes Joao, der in der Öffentlichkeit schlecht über ihn redet. Beija organisiert eine Soiree. Antonio würde insgeheim auch gerne kommen, denn er kann Beija noch immer nicht vergessen. Aninha gesteht Dona Ceci ihre Angst vor Beijas Rache. Am Abend der Soiree versammeln sich Gaudencio, Vespasiano und Antonio im Gasthof. Beija sendet Ramos zum Gasthaus, um den befohlenen Racheauftrag auszuführen. Doch während eines Tanzes bricht sie, von Reue gepackt, zusammen. Sie lässt die Gäste nach Hause schicken und beauftragt Severina, Ramos augenblicklich zu folgen und ihn von seiner Tat abzuhalten. Doch Severina kann Ramos zu Beijas Bestürzung nicht finden. Nun wird auch Joao um Hilfe gebeten. Auf dem Hof der Fazenda lauert Ramos auf den heimkehrenden Antonio. Als er von einer Schlange gebissen wird, findet Antonio ihn und trägt ihn ins Haus.
56. Joao verspricht, trotz aller erlittenen Demütigungen, Beija zu helfen. Mit Moises reitet er zu Antonios Fazenda, wo er Ramos vermutet. Antonio pflegt derweil hingebungsvoll den verletzten Ramos. Ceci ist entsetzt, da sie den abstoßenden Sklaven nicht in Marias Zimmer dulden will. Aninha ist stolz auf ihren Gemahl, der den Sklaven sogar in seine Dienste nehmen will und ihm ahnungslos seine Schusswaffe zurückgibt. Joao kehrt derweil zu Beija zurück. Beide gehen davon aus, dass Ramos geflohen ist. Beija lässt ihre Sklaven nach Ramos suchen, um sich Gewissheit zu verschaffen. Antonio besucht, ungeachtet der Einwände Aninhas, seine Tochter Teresa. Im Hause Botelho trifft er auf Beija, die ebenfalls Teresa besuchen will. Es kommt zum Gespräch über die Vergangenheit.
57. Ramos wird Dona Ceci immer unheimlicher. Sie drängt Antonio, ihn aus dem Haus zu weisen. Doch Antonio sieht in ihm mittlerweile einen Vertrauten. Er bietet ihm eine Stelle als Viehhirte an, was Ramos zögernd annimmt. Antonio zeigt ihm seine Ländereien und weist ihn in die Arbeit ein. Durch andere Viehhirten erfährt Ramos Näheres über Antonios Zeit mit Beija. Beija ringt sich endgültig dazu durch, ihr Landhaus aufzugeben. Als Antonio von Beijas Entschluss hört, kann er es kaum fassen, denn somit steht einer Beziehung nichts mehr im Weg. Auch Joao erkennt, dass ohne das Landhaus sein Leben anders verlaufen wird. Antonio erzählt Ramos auf dem Weg zur Quelle von seiner Liebe zu Beija. Als sie an der Quelle ankommen, erledigt Ramos seinen Auftrag: Er erschießt Antonio.
58. Candinha und ihre Mädchen finden den tödlich verwundeten Antonio, wobei ihnen der fliehende Ramos begegnet. Sie tragen Antonio in Beijas Haus. Er möchte im Kreis seiner Familie und Beija sterben, da er nichts von ihrer Schuld ahnt - im Gegensatz zu Dona Ceci. Beija erfüllt Antonios Bitte. Antonio stirbt. Sein letzter Wunsch ist, dass Aninha seine Tochter Teresa aufnimmt und das Aninha und Beija sich vertragen. Aninha ist dazu bereit, doch Ceci weist Beija unmittelbar nach Antonios Tod aus dem Haus. Belegarde untersucht den Mordfall, um aufzudecken, wer der Auftraggeber war. Beija plagen schwere Gewissensbisse. Joao ist besorgt, dass Beija sich selbst verraten könnte. Diese beichtet Padre Aranha ihre Tat. Im Hause Sampaio herrscht Trauer. Felizardo erklärt sich bereit, die Fazenda weiterzuführen, bis Antonios ältester Sohn herangewachsen ist.
59. Maria will Felizardo keinesfalls als Verwalter der Fazenda anerkennen. Sie beschließt, ihr Klosterleben aufzugeben. Sie möchte Vado heiraten, um mit ihm Antonios Amt zu übernehmen. Beija will sich derweil als Mörderin stellen, doch Joao rät ihr davon ab. Indessen wird Ramos gefasst und nach Araxa gebracht. Joao befiehlt Beija, im Fall einer Vernehmung konsequent zu leugnen. Josefa beschließt nach Bagagem zu reisen, um ihr Enkelkind zu besuchen. Sie will bei Joana Verständnis dafür erwirken, dass sie Avelino nach Rio folgt. Joaquim, der von ihrem Reiseplan hört, bittet sie, einen Brief an einen befreundeten Coronel mitzunehmen. Josefa, nicht wissend, dass der Brief exakte Anweisungen zum Angriff auf Araxa enthält, willigt ein. Ramos wird von Belegarde und Botelho verhört. Nach anfänglichem Leugnen nennt er Beija als seine Auftraggeberin. Doch Beija streitet alles ab.
60. Bei Beija versammeln sich ihre Freunde, um ihr beizustehen. Um das Wohl ihrer Töchter nicht zu gefährden, spielt Beija die Rolle der Schuldlosen. Belegarde nimmt sich erneut Ramos vor. Mit Drohungen und Versprechungen versucht er ihn zur Rücknahme seiner Aussage zu bewegen, doch Ramos verlangt eine Aussprache mit Beija. Verzweifelt bittet er sie, Belegarde die Wahrheit zu sagen. In seiner Not will sich Ramos an die gütige Aninha wenden, doch Belegarde verweigert ihm dieses Gespräch. Indessen wird Teresa Mutter eines Sohnes. Joao beschwört Beija, ihre Rolle als Unschuldige durchzuhalten und besorgt ihr einen Rechtsanwalt. Josefa verspricht Joaquim vor ihrer Abreise, den Brief an den Coronel auszuhändigen. Felizardo und Vado ahnen eine Verschwörung Botelhos und halten Josefa für seine Komplizin. Felizardo befiehlt, Josefa aufzuhalten und sie festzunehmen. Vado stellt Beija zur Rede. Er glaubt, dass Beija in die Verschwörung verwickelt war und ihr Mord an Antonio politische Motive gehabt habe.
61. Felizardo, der mit dem Angriffsplan den Beweis für Botelhos Verschwörung in der Hand hat, fordert Botelho auf, sich kampflos zu ergeben. Als Botelho ablehnt, kommt es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung. Vado steht mit Felizardo an der Spitze der konservativen Truppen. Beija, als Schwiegermutter Joaquims und vermeintliche politische Mörderin, wird von Felizardo und den Sampaios dem Lager der separatistischen Hochverräter zugerechnet. Sie verwandelt ihr Haus in ein Hilfslager für die Verwundeten beider Seiten. Botelho indessen möchte unbedingt sein belastendes Schreiben zurückbekommen. Er befiehlt Joao, nach Sacramento zu reiten und Coronel Lourenco zur Verstärkung zu holen. Joao folgt seiner Forderung, um seine Mutter und Beija zu retten, die bei einem Sieg der Felizardos als Hochverräter gehängt würden. Avelino befreit Josefa und flieht mit ihr. Coronel Lourenco rückt an. Mit seiner Hilfe siegen die Liberalen, Botelhos Ansehen ist durch die Affäre jedoch ruiniert. Dona Cecis Hoffnung auf Rache an Beija ruht nun auf Antonios Sohn Pedro Paolo. Sie übergibt ihm die Pistole, mit der Antonio erschossen wurde und beauftragt ihn, Beija zu töten, wenn das Gericht sie nicht zum Tode verurteilt. Pedro Paolo berichtet Teresa von der Forderung. Joao stellt Beija ihren Verteidiger, Doutor Martim, vor.
62. Der Prozess gegen Beija beginnt. Costa Pinto führt die Verhandlung. Zunächst wird Beija vernommen. Sie bekennt sich nicht schuldig und leugnet, Ramos vor dessen Festnahme je begegnet zu sein. Joao erhebt als Staatsanwalt seine Anklage, doch sie gerät eher zur Verteidigung. Doutor Martim weist nach, dass Beija ihr Landhaus, und damit ihre Existenzgrundlage, in der Hoffnung aufgab, wieder mit Antonio zusammen zu sein. Sie könne seinen Tod nicht gewollt haben. Ramos beteuert erneut, Beija habe ihm den Auftrag zum Mord erteilt. Joao fordert für ihn den Tod am Galgen. Die Geschworenen verlangen einstimmig Ramos' Tod. Josefa und Avelino freuen sich unterdessen auf ein glückliches, gemeinsames Leben und hoffen auf die Versöhnung mit Joao. Aninha und Dona Ceci verkünden bei ihrer Verhörung ihren Hass gegen Beija.
63. Der Mordprozess gegen Dona Beija und Ramos nimmt eine unerwartete Wendung: Der Verteidiger Martim kann die Geschworenen davon überzeugen, Antonio habe aus Eifersucht Ramos den Auftrag erteilt, Beija zu töten und ihn mit der Waffe dazu zwingen wollen. Aus Notwehr habe Ramos ihn erschossen. Beija wird daraufhin freigesprochen. Ramos soll zurück nach Paracuta gebracht werden, um sich dort vor Gericht zu verantworten. Die Sampaios sind empört über den Ausgang des Prozesses und streben eine Wiederaufnahme an, jedoch ohne Aussicht auf Erfolg. Joao quälen Gewissensbisse, da er von Beijas Schuld weiß. Er befreit Ramos aus dem Gefängnis. Josefa geht mit Avelino nach Petropolis, um dort endlich gemeinsam glücklich zu werden. Beija beschließt, ihr altes Leben endgültig aufzugeben und zu ihrer Tochter Joana nach Bagagem zu ziehen. Sie fasst diesen Entschluss nicht zuletzt, weil dort neue Gold- und Diamantenfelder entdeckt wurden. Vor ihrer Abreise besucht Beija Antonios Grab. Dort wird sie von Aninhas Sohn gestellt. Er will Rache für Antonios Tod und hebt die Pistole, als Aninha ihn zurückhält.